Ehrung für Josef Auer
Beim Genealogentag 2024 in Berlin wurde das BLF-Mitglied Josef Auer von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände als "verdienter Genealoge" ausgezeichnet.
Nachfolgend die Laudatio:
Josef Auer, Jahrgang 1950, nach dem Studium der Mathematik und Informatik ab 1975 bis zum Ruhestand EDV-Leiter im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt.
Seit 1997 Mitglied des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde (BLF).
Sein genealogischer Werdegang nahm nach der Erforschung der eigenen Familiengeschichte sehr rasch eine neue Wende hin zur Erarbeitung von Hofgeschichten, Ortsfamilienbüchern und Seelen- oder Untertanenbeschreibungen, dabei versuchte er stets alle weiteren Quellen außerhalb von Kirchenbüchern auszuwerten.
Im Laufe der Zeit wandte er sich immer mehr Spezialgebieten zu, z. B. Mirakelbüchern, Hexenprozessen, Wanderungsbewegungen oder besonderen Handwerksberufen. Seine Erkenntnisse fanden große Aufmerksamkeit durch die zahlreichen Aufsätze in Fachzeitschriften oder eigenen Buchpublikationen.
Bei Forscher-Stammtischen oder Vereinsabenden ist er seit vielen Jahren ein sehr gefragter Referent, nicht nur wegen seiner Spezialgebiete, sondern auch wegen seiner Lesekurse oder den verschiedenen Quellengattungen.
So war es bald auch selbstverständlich, dass Josef Auer durch diese Expertise 2011 in das Redaktionsteam der „Blätter“ des BLF berufen wurde und bis heuer angehörte.
Darüber hinaus beteiligte er sich beim BLF-Friedhofsprojekt mit über 100 selbst dokumentierten Friedhöfen. Auch bei der Gründung einiger bayerischer Forscherstammtische war er dabei oder fungierte dort als Listenadministrator.
In etlichen weiteren Historischen Vereinen oder in seinem örtlichen Heimatverein brachte er sich aktiv und nachhaltig ein und war nicht nur zahlendes Mitglied.
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