Ehrung für Gerhard Beck

Ehrung Gerhard Beck am 02.10.2015

Beim Genealogentag 2015 in Gotha wurde unser Mitglied Gerhard Beck für seine Verdienste um die Genealogie mit einer Urkunde geehrt. Die Ehrung erfolgte auf Vorschlag des BLF durch den Vorsitzenden der DAGV.

 

Das nebenstehende Bild zeigt (von links): Gerhard Beck, Hans-Joachim Lünenschloß (DAGV-Schriftführer), Dirk Weissleder (DAGV-Vorsitzender) und Manfred Wegele (stellv. DAGV-Vorsitzender, BLF-Vorsitzender).

 

Nachfolgend der Wortlaut der hierzu am 02.10.2015 vom BLF-Vorsitzenden Manfred Wegele gehaltenen Laudatio auf Gerhard Beck:

Der Bayerische Landesverein für Familienkunde e.V. schlägt Herrn Gerhard Beck für die Überreichung einer Anerkennungsurkunde für die geleistete Tätigkeit im Verein und für die Genealogie insgesamt vor.

Gerhard Beck ist ein außergewöhnlicher Forscher, der in jungen Jahren beachtliche Forschungsergebnisse vorweisen konnte. Wenn man die folgende Laudatio hört, könnte man meinen, man ehrt einen verdienten Forscher am Ende seines Wirkens, aber dem ist nicht so. Er ist Jahrgang 1970.

Schon mit 13 Jahren fand man ihn in Archiven, um seine Familienforschung und schon ein wenig Ortsforschung zu betreiben, inzwischen zählt er zu den renommiertesten Forschern Bayerisch-Schwabens und Mittelfrankens. Dutzende von Häuserchroniken und Ortsfamilienbüchern hat er inzwischen veröffentlicht, auch hat er sich innerhalb der GFF um die Exulantenforschung sehr verdient gemacht.

Außerdem sei noch erwähnt, dass er ein exzellenter Kenner der Vor- und Frühgeschichte ist; stets enthalten seine Chroniken auch einen archäologischen Teil mit oft spektakulären Erkenntnissen zur Besiedlungsgeschichte der Orte. Es ist selbstredend, dass er deswegen Ansprechpartner für Archäologie bei den Rieser Kulturtagen ist.

Regelmäßig erscheinen beachtliche Aufsätze und Beiträge in den Lokalzeitungen, Fachzeitschriften und in den Jahresberichten des Historischen Vereins Nördlingen und den Jahresheften von BLF und GFF. Sein knapper Terminkalender ist inzwischen immer mehr mit Fachvorträgen gefüllt. Mit diesen Werken legte er die wissenschaftliche Messlatte sehr hoch und erreichte dadurch, dass die Standards in seinem Forscherumfeld stetig anstiegen.

Es ist kein Wunder, dass man inzwischen auf ihn aufmerksam geworden ist, und ihm entsprechende anspruchsvolle Ämter übertragen hat: Seit einigen Jahren ist er Archivpfleger für die kommunalen Archive des Landkreises Donau-Ries, ebenso Betreuer der Bibliothek und der Kirchenbücher im Dekanat St. Georg in Nördlingen. Mit der Anstellung zum Archivar der beiden fürstlichen Archive, des Oettingen-Wallerstein'schen Archivs und des Oettingen-Spielberg'schen Archivs in Harburg hat er einen vorläufigen Höhepunkt seiner Forscherlaufbahn erreicht, wohl aber noch nicht den Zenit seines Schaffens und Wirkens.