Was hat sich grundsätzlich beim BLF geändert?
Von der ursprünglichen dreigliedrigen Struktur des BLF - Vereinsleitung (Landesvorstand), Ortsbeirat München, Landesbeirat (Vertreter der Ortsgruppen) -, die von 1922 bis zum Erliegen der Geschäfte im Kriegsjahr 1942 galt, ist heute nur noch wenig erkennbar. Rein äußerlich werden die „Ortsgruppen“ nun als „Bezirksgruppen“ bezeichnet. Damit hat man den regionalen und flächendeckenden Anspruch deutlich gemacht. Der Landesvorstand ist geblieben, die durch die Bezirksgruppen nach einem bestimmten Quorum entsandten Delegierten sind bei der jährlich stattfindenden Delegiertenversammlung (früher: Landesausschuss-Sitzung) der eigentliche Souverän des Vereins.
Betrachten wir aber das Wichtigste, nämlich die Mitglieder selbst, so hat sich auch hier ein deutlicher Wandel vollzogen. Nicht nur Herren, sondern auch Frauen und Jung und Alt zählen zu den Mitgliedern (jüngstes Mitglied 20 Jahre, ältestes 98 Jahre alt). Der BLF ist kein erlauchter Zirkel mehr, der lieber unter sich bleibt, um sich an der eigenen wohlgeratenen Ahnenreihe zu „delektieren“. Ahnenforschung ist heute ein Hobby für jedermann.
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