Fotografieren eines Friedhofes
Allgemeines
- Ziel des Bayerischen Friedhofsprojekts des BLF ist die Dokumentation von kompletten Friedhöfen, einschließlich Kriegerdenkmal, Epitaphien und Besonderheiten.
- Wenn Sie einen Friedhof aus Ihrer Umgebung fotografieren möchten, dann sehen Sie bitte auf der Friedhofsliste nach und nehmen Sie zuerst mit uns Kontakt auf, um Doppelarbeiten zu vermeiden (siehe Ansprechpartner).
- Friedhofssatzung kontrollieren, ob Fotografieren erlaubt ist. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man bei der Gemeinde oder Pfarrei vorspricht und die Erlaubnis zum Fotografieren einholt. Der Datenschutz beeinflusst das Fotografieren und die Erfassung nicht - die Daten der Verstorbenen von den Grabsteinen sind veröffentlicht und die Verstorbenen unterliegen nicht mehr dem Datenschutz. Die Bilder werden archiviert. Veröffentlicht werden nur diejenigen Bilder von Denkmälern sowie von Grabsteinen, bei denen ein evtl. Urheberrecht des Steinmetzes abgelaufen ist.
- Digitalkamera mit hoher Auflösung verwenden, da beim Erfassen (Abschreiben) der Daten ein Bild oft vergrößert werden muss.
- Bitte immer entweder horizontal oder vertikal fotografieren (ansonsten die Bilder drehen).
Friedhof
- Übersichtsaufnahmen sowie Reihenfotos, um einen Eindruck zu vermitteln, wie der Friedhof angelegt ist. Auch (Krieger-)Denkmäler, Epitaphien, Friedhofskirche/-kapelle und Besonderheiten, wie z.B. eine Grablegung Jesu, fotografieren.
- Falls ein Übersichtsplan vorhanden ist, bitte diesen ebenfalls fotografieren. Ebenso eine evtl. aushängende Friedhofsordnung (falls diese nicht online verfügbar ist).
- Auf manchen Friedhöfen gibt es eine Ecke für alte Grabsteine - auch hier lohnt sich das Fotografieren.
Gräber
- Systematik: Feld für Feld und Reihe für Reihe fotografieren. Das erleichtert ein späteres Nachschauen vor Ort, wenn man auf den Fotos etwas nicht lesen kann.
- Von jedem Grab mindestens eine Gesamtaufnahme (Grabstein plus Bepflanzung) machen.
Wichtig: Entweder immer ein oder immer zwei Bilder von einem Grab machen. Da häufig Detailaufnahmen gemacht werden müssen (z.B. Inschrift durch Pflanzen verdeckt, Daten auf der Grabsteinrückseite, im Grab liegende Zusatzplatten), empfiehlt es sich, immer zwei Bilder von einem Grab machen.
Alternativ später die Bilddateien in separate Datei-Ordner sortieren: ein Bild pro Grab / zwei Bilder pro Grab / mehr als zwei Bilder pro Grab. - Günstigste Zeit zum Fotografieren ist am Vormittag, da die Friedhöfe meist in Ost-West-Richtung ausgerichtet sind und man nachmittags gegen das Licht fotografieren muss. Sinnvoll ist das Fotografieren bei bedecktem Himmel oder wenn es etwas diesig ist. Unbedingt vermieden werden sollten starke Hell-Dunkel-Kontraste (gleichzeitig Sonnenlicht und Schatten auf dem Grabstein), da dies die Erkennbarkeit beim späteren Erfassen (Abschreiben) der Daten erschwert. Bei spiegelnden Grabsteinen sind die Inschriften am ehesten zu lesen, wenn man leicht schräg (seitlich) fotografiert.
Kriegerdenkmal und Epitaphien
- Epitaphien sind meist in oder an der Kirche und/oder an der Friedhofsmauer angebracht.
- Jeweils eine Gesamtaufnahme sowie Detailbilder machen.
- Kriegerdenkmal- und Epitaphien-Bilddateien bitte in einem separaten Datei-Ordner speichern.
Nach dem Fotografieren
-
Bilder nicht umbenennen: Bilder nach dem Fotografieren nicht umbenennen. Die Bildnummer wird i.d.R. als Grabnummer übernommen. Dies ermöglicht später beim Erfassen den Rückgriff auf das Original-Foto. Die Reihenfolge der Dateien sollte der zeitlichen Reihenfolge der Aufnahmen entsprechen - häufig kommt es vor, dass beim späteren Erfassen der Daten nochmal vor Ort auf dem Friedhof nach Grabinschriften geschaut werden muss - dann ist es einfacher, wenn die Bilder der Reihe nach sortiert und nummeriert sind.
Die Bilder bitte keinesfalls nach den Namen der Verstorbenen umbenennen, weil damit die Reihenfolgen der Aufnahmen verloren geht.
Wichtig: Die Dateinamen dürfen keine Umlaute (ä, ö, ü), keine Sonderzeichen (ß usw.), keine Leerzeichen und keine Satzzeichen (Komma, Strichpunkt) enthalten! - Lassen Sie uns (siehe Ansprechpartner) nun die Fotos zukommen. Dies kann - nach Absprache - z.B. bei einem Vereinsabend oder Stammtisch erfolgen. Sie können uns auch einen Datenträger (z.B. USB-Stick, CD/DVD) zusenden. Oder online per WeTransfer/Cloud.
- Der nächste Schritt ist dann die Erfassung der Daten. Sie können es selber machen, müssen aber nicht.
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