Die alte Habsburgermonarchie ist, bedingt durch ihre große Ausdehnung von Ostende bis Kronstadt, sowie bedingt durch die vielen unterschiedlichen Völker, Sprachen, Kulturen und Religionen, für Genealogen ein abwechslungsreiches Forschungsgebiet.
Einem Abriss der Geschichte deutscher Besiedlung ungarischer Gebiete vom Beginn der Christianisierung im 9. Jh. (mit Rückschlägen durch Ungarn und Türken) über die Kreuzzüge bis zu den Türkenkriegen folgte eine gründliche Behandlung der Besiedelung der von den Türken leer hinterlassenen Gebiete.
Herr Andreas Pfuhl, ein Kenner der Besiedlung von Südosteuropa, führte uns zu den Spuren der Donauschwaben und in die Batschka und das Banat; wir hörten über die Besiedlung des Gebietes im 18. Jahrhundert. Es wurde über die wechselvolle Geschichte der Bewohner und ihres Schicksals berichtet, wie auch von der heutigen Aufarbeitung der Familiengeschichten. Die Präsentation familienkundlicher Literatur und die anschließend lebhafte Aussprache rundeten den eindrucksvollen Vortrag ab.