Regensburg, die Sprachinsel - das zumindest denken die meisten Regensburger von der Domstadt. Die Annahme: Während um Regensburg herum norbairisch gesprochen wird, spricht man hier mittelbairisch. Eine These, die laut Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Welner so nicht mehr stimmt. In ihrer Doktorarbeit mit dem Titel "Regensburgerisch. Sprache und Sprachgebrauch des Deutschen im urbanen Varietätenspektrum" hat Wellner den Regensburger Dialekt untersucht - und dabei einige spannende Erkenntnisse gewonnen.
Ein erstes Präsenztreffen nach den Corona-Einschränkungen hatte Workshop-Character. Begonnen wurde mit Statusberichten zum Projekt „Erfassung der Ahnenlisten“, zur Kooperation mit dem Bayerischen Staatsarchiv bezüglich der Erfassung der Nachlassregister und zur Erschließung des Nachlasses Schmid/Aigner.
Im Laufe der Jahrhunderte ging die Kindersterblichkeit zurück. Viele Todesursachen gibt es in allen Jahrhunderten, die meisten können heute behandelt werden. Lebensumstände, Ernährung und Hygiene spielen eine große Rolle bei den Todesursachen. In dem Vortrag wurde auf einige Aspekte genauer eingegangen.
Hinweis (30.08.2020): Das HDO bleibt vorerst für Gruppen und Vereine weiterhin geschlossen. Die Veranstaltung muss daher leider entfallen und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Sein Name wird meist im gleichen Atemzug genannt mit den Begriffen "Dialektpapst" oder "Dialektexperte": Dr. Ludwig Zehetner ist Honorarprofessor für bairische Dialektologie und wohl der bekannteste Ansprechpartner, wenn es um das Thema Mundart geht. Er sagt: Dialektsprechen kann die Intelligenz fördern. An diesem Abend hat uns Prof. Dr. Zehetner erläutert, dass es in Regensburg eine Art Sprachinsel gibt, in der nicht Oberpfälzisch gesprochen wird, sondern Regensburgisches Bairisch.
Frau Heigl vom Stammtisch Wolferszell (Straubing) erklärte eindrucksvoll am dem Ort bzw. der Pfarrei Steinach die Kindersterblichkeit in einem Zeitraum von 100 Jahren bis ca. 1925. Dabei stellte sie Anhand von Tabellen und Grafiken die häufigsten Todesursachen, die Anzahl der verstorbenen Kinder nach Jahren, die Säuglingssterblichkeit im Vergleich zu umliegenden Pfarreien, die Lebenserwartung, usw. dar. Die Teilnehmer waren von den Ergebnissen sichtlich beindruckt und es ergab sich zu den einzelnen Punkten eine rege Diskussion aus den persönlichen Erfahrungen und Forschungen.
Am 26.11.2016 kam es zu einer besonderen Exkursion. Unser langjähriges Vereinsmitglied Sebastian Riepertinger führte uns durch die Geothermie-Anlage in München-Riem, seiner ehemaligen Wirkungsstätte.
Frau Scheller stellte in einem Power-Point-Vortrag Gründe für die hohe Kindersterblichkeit früherer Zeiten dar. Sie ging zuerst auf angeborene, danach auf erworbene Ursachen ein. In den älteren Kirchenbüchern wurden keine Todesursachen angegeben. Erst ab ca. 1800 werden die Ursachen genannt. Die Kindersterblichkeit durch Probleme bei der Geburt, von Beckenendlage, Querlage, Geburtsstillstand, Nabelschnur um den Hals bis zur Frühgeburt, fallen unter den Punkt angeborene Ursachen. Ein Teil starb kurz nach der Geburt an Schwäche.