Max Pinzl, Mitglied der Bezirksgruppe Niederbayern
Die Dorfpfarrer waren einst nicht nur Seelsorger, also zuständig für Gottesdienste, Sakramente und Religionsunterricht, sondern oft auch Ökonomen eines großen Pfarrhofes, den sie vorbildlich führten. Im Auftrag des Königs, der 1802 in Bayern die allgemeine Schulpflicht einführte, war jeder Pfarrer zugleich der lokale Schulinspektor und Förderer der Volksschule (vergleichbar einem Schulrat heute). Er war außerdem der Vorsitzende des örtlichen Armenrates, einem Vorläufer des Sozialamtes.
Das Konzil von Trient (1545-63) verpflichtete jeden Pfarrer, alle Taufen, Trauungen und Beerdigungen in den Matrikelbüchern einzutragen. Jeder Genealoge schätzt diese Kirchenbücher sehr hoch ein, da die Eintragungen der kommunalen Standesämter erst im 19.Jahrhundert beginnen. Sehr oft verfassten die Pfarrer eine örtliche Chronik und förderten das Wissen um die Lokalgeschichte.
Seit längerer Zeit pflegt der BLF gute Kontakte zum Staatsarchiv München. Daraus ist auch die Kooperation zur Erfassung der Erbrechtsregister entstanden, bei der wir seit Mitte 2021 die Register zu den Nachlass- und Erbrechtsfällen erfassen. Diese Daten dienen auch uns Familienforschern und erleichtern die Suche nach entsprechenden Unterlagen.
Im Jahre 2015 feierte Gerd Müller, der populärste deutsche Fußballer aller Zeiten, „der Bomber der Nation“, seinen 70. Geburtstag. Viele Rückblicke und Dokumentationen im Fernsehen und in der Presse berichteten darüber. Auch heuer bei der Fußball-EM in Deutschland war er wieder großes Thema.
Josef Auer hat alle betreffenden Hexenprozessakten aus verschiedenen Archiven kopiert und transkribiert. Welche Erkenntnisse sich daraus über die Eichstätter Hexenprozesse ergeben, ist Inhalt des Vortrages.
Einige der zitierten Beispiele aus den Akten sind haarsträubend und zeigen in aller Deutlicheit den ganzen Wahnsinn der Hexenverfolgung auf. (Für schwache Gemüter ist der Vortrag daher weniger geeignet).
Das heutige Bezirksklinikum Mainkofen wurde 1911 als Heil- und Pflegeanstalt eröffnet. Sie war ein modernes Beispiel damaliger Reformpsychiatrie. Ihr dunkelstes Kapitel erlebte die Einrichtung im Nationalsozialismus. Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen galten damals als erbbiologisch und gesellschaftlich minderwertig. Über 1300 Männer, Frauen und Jugendliche aus Mainkofen fanden durch die NS-Euthanasie den Tod.
Nach einem Beschluss des Bezirkstages von 2011 wurde am 28. Oktober 2014 eine Gedenkstätte eröffnet. Hier wird an die Opfer in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Mainkofen während des Nationalsozialismus erinnert.
Unseren Ausflug beginnen wir mit einem Besuch des Waldmuseums. Das Waldmuseum in Zwiesel kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Im Jahr 1905 wurden erstmals stadt- und regionalgeschichtliche Sammlungsbestände den Bürgern präsentiert.
Teil I: Aus der Geschichte des Marktes Wallersdorf; Die Marktgemeinde Wallersdorf in Zahlen; Die Gemeindeverwaltung früher und heute; Öffentliche Einrichtungen; Die Landwirtschaft einst und heute; Handwerk, Handel, Industrie, Geldinstitute und Verkehr; Das Gesundheitswesen; Das Vereinsleben in Wallersdorf; Politische Parteien einst und heute; Öffentliche und kulturelle Einrichtungen; Volkstumspflege - Heimatpflege - Denkmalschutz; Verdiente Persönlichkeiten; Die heimatliche Natur; Überblick über die einzelnen Orte der Marktgemeinde; Wallersdorf auf Karten und Bildern; Literaturverzeichnis.<
In Kooperation mit der Eichendorff-Schule in Augsburg-Haunstetten und dem Staatsarchiv Augsburg werden die Censurbücher, Schülerlisten der Werktagsschule und der Sonntagsschule digitalisiert. Die älteste Liste ist von 1809, ab 1844 sind die Listen fast komplett. Aktuell sind knapp 6700 Seiten gescannt, geschätzt gut die Hälfte der vorhandenen Bücher. Man findet in diesen Listen nicht nur den Schülernamen, auch den Vater, Beruf des Vaters, Geburtsdatum, Impfdaten, das Datum des Schuleintritts, die Noten und Bemerkungen wie, z.B.