Dr. Sabrina Hartl, Haus der Bayerischen Geschichte
Frau Dr. Hartl gehörte zum Projektteam der Landesausstellung und hat wesentliche Teile der Ausstellung mit kuratiert. Sie hat in ihrem Vortrag das Konzept der Ausstellung erläutert und auf wichtige Exponate hingewiesen. Dazu konnte sie Hintergrundinformationen „aus erster Hand“ vermitteln.
Wir besuchten die Bayerisch-Tschechische Landesausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“ in Regensburg.
Nach der Katastrophe des 30-jährigen Krieges ging es in Bayern wie in Böhmen um den Wiederaufbau. Seine Form fand er im Barock. Die Landesausstellung vermittelte mit über 150 hochrangigen Originalen aus beiden Ländern die Vielfalt und den Reichtum jener Epoche.
Zu Beginn gab der Leiter der Bezirksgruppe Oberbayern, Winfried Müller, einen Überblick über die Mitgliederentwicklung. Die Bezirksgruppe Oberbayern ist nach wie vor die zweistärkste Bezirksgruppe des BLF. Anschließend wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht.
Michael Oberndorfner stellte sein Buch "...kannst Du grüne Erbsen brauchen?" vor. Darin geht es um seine Urgroßmutter und seine Großtante, die in der Zeit zwischen 1907 und 1934 verschiedene Berghütten im bayerischen Voralpenland bewirtschaftet haben. Die Lebensumstände der beiden Frauen, insbesondere auch während der Zeit, als die Männer zum Kriegsdienst einberufen waren, sind in dem Buch plastisch geschildert.
Das Digitale Archiv des Erzbistums München und Freising ging im Juli 2019 online. Seither nutzen viele Familienforscher die dort zur Verfügung stehenden Scans der Matrikelbücher. Aber das Digitale Archiv hat viel mehr zu bieten, als nur die Matrikelbücher.
Johann Wernberger ist zertifizierter Archivlotse für das Archiv des Erzbistums München und Freising. Er zeigte in seinem Vortrag, welche zusätzlichen Inhalte es gibt und wie man diese für seine Familienforschung erschließt..
Werner Honal, Mitglied und Beirat in der Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e.V.
Herr Honal berichtete über die Forschungsmöglichkeiten in den ehemaligen Kronländern Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien, die heute großteils zu Tschechien gehören.
Prof. Dr. Andreas Nerlich, Chef der Pathologie im Klinikum Bogenhausen
Prof. Nerlich berichtete über seine Forschung an und zu den Mumien in der „Jordan-Gruft“ von Dötting/Wackerstein. Die Famile Jordan war Anfang des 19. Jahrhunderts Besitzer des an der Donau gelegenen Schlosses von Wackerstein und hatte enge Kontakte zum bayerischen Königshaus.
Der Berufsgenealoge Michael Mautner beschrieb in dieser erweiterten Version seines Vortrags vom 14.12.2022 die Vorgehensweise für eine erfolgreiche Suche von Dokumenten und zeigte beispielhaft Unterlagen, wie man sie im Stadtarchiv, im Staatsarchiv oder im Hauptstaatsarchiv finden kann.
Gegenstand der Präsentation waren folgende Quellen:
Burkhard von Roëll hat inzwischen zwei umfangreiche Bücher zu seiner Familiengeschichte erstellt. Anhand seines zweiten Buches „Östlich und Westlich der Oder“ hat er zu Aufbau und Darstellung von Forschungsergebnissen Hinweise gegeben. Auch über Erfahrungen bei der Entstehung eines Buches, die Möglichkeiten des Druckes und der Bindung konnte er berichten, wobei positive wie negative Überraschungen nicht ausgespart wurden.