Praxiswerkstatt 2018 der DAGV: Vorstellung der Projekte von ICARUS
Am 10. März 2018 trafen sich zahlreiche Familienforscher auf Einladung der DAGV im Versammlungsraum der GFF in Nürnberg zu einer Praxiswerkstatt. Herr Wegele, stellv. Vorsitzender der DAGV, begrüßte die Anwesenden herzlich und dankte Herrn Hubrich, stellv. Vorsitzender der GFF und Schatzmeister der DAGV, für die Organisation des Treffens.
Thema der Praxiswerkstatt waren die Angebote von ICARUS (https://www.icar-us.eu/), vornehmlich die Topothek, Monasterium und Matricula. ICARUS ist ein Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Archive bei den Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu unterstützen. Der Verein arbeitet am Aufbau der digitalen Infrastuktur und an der Entwicklung von Standards und Strategien und fördert die internationale Zusammenarbeit. Bevor auf die einzelnen Projekte eingegangen wurde, ging Herr Dr. Aigner auf ICARUS4all (Vizepräsident ist Manfred Wegele, https://www.icar-us.eu/icarus4all/icarus4all-the-community/) ein, das die Arbeit von ICARUS unterstützt und bei dem jeder Mitglied werden kann. Ziel ist der freie Zugang zu digitalen Quellen.
Herr Karl Heinz stellte die Topothek (regionalhistorisches Nachschlagewerk) vor, ein Portal für Gemeinden zur komfortablen Onlinestellung von Bildern (dank Software mit Namenbezeichungen, Ortsverlinkung, geniale Suchmöglichkeiten und natürlich die Möglichkeit zur Mitarbeit). Dr. Aigner stellte die EU-Projekte mit Icarus-Beteiligung vor, sowohl die aktuellen, als auch die geplanten Projekte.
Nach dem Mittagessen spach Herr Daniel Jeller über das Portal Monasterium mit einem virtuellen Urkundenarchiv mit mehr als 400.000 mittelalterlichen und neuzeitlichen Urkunden aus über 60 Institutionen in mehr als 10 europäischen Ländern. Wichtige Nachschlagewerke für Familienforscher sind Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen. Bei Matricula findet man die digitalisierten originalen Kirchenbücher, z.B. vom Bistum Passau, ein Großteil von Österreich und polnische Archive beginnen inzwischen auch mit der Onlinestellung der Matrikel.
Herr Hubrich dankte allen für Ihr Engagement. Man merkt, es tut sich was.
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