Der Markt Burtenbach war seit 1546 eine evangelische Enklave in Mittelschwaben. Fixiert wurde die Größe des Ortes 1568 im Saal- und Lagerbuch des Sebastian Schertlin auf 165 Höfe und Sölden. Die Bevölkerung dürfte deshalb bis Anfang des 20. Jahrhunderts durchschnittlich bei rund 1000 Personen gelegen haben. Beginnend mit den Kirchenbüchern (ab 1584) listet das vorliegende Werk die Einwohner des Ortes bis ca. 1920 auf. Darüber hinaus wird die Abwanderung der Burtenbacher Bürgerssöhne und -töchter in die freien Reichsstädte Augsburg, Ulm, Kaufbeuren und Kempten dokumentiert.
Manfred Wegele und Heinrich Probst in Vertretung von Frau Rödig
Die Referentin war leider erkrankt. Frau Probst brachte den gedruckten Vortrag und die Präsentation mit, verbunden mit der Bitte, dass Herr Wegele das Vorlesen des Vortrages übernimmt. Herr Probst übernahm die Bildsteuerung.
Die Mitgliederversammlung begann mit dem Geschäftsbericht des Leiters. Er berichtete von steigenden Mitgliederzahlen, dem Bibliotheksumzug (sehr gute Teamarbeit, diese Erfahrung bereichert das Vereinsleben) und der erfreulichen Entwicklung der Bibliothek. Er stellte die Mitgliederentwicklung in einer grafischen Übersicht vor. Die Neumitglieder verlas er, sieben davon hat Frau Probst geworben, die anwesend war und zwei neue BLF-Tassen als „Werbeprämie“ überreicht bekam. Frau Scheller stellte die neuen Werbematerialien vor. Die Aufkleber wurden verteilt.
Der Nikolaus (Hermann Kleitner) kam diesmal mit seiner „Sekretärin Niklausia“ (Sabine Scheller). Er berichtete in Gedichtform (Ghostwriter Frau Scheller und Herr Wegele) von den monatlichen Aktivitäten, lustigen Begebenheiten, dem Genealogentag, dem Sudetendeutschen Tag und den fleißigen Helfern des Vereins. Am Schluss überreichte der Nikolaus den Vorstandsmitgliedern und fleißigen Helfern ein kleines Präsent.
Ein Mitglied brachte mehrere Sterbebildsammlungen mit, die mittels Scanner digitalisiert wurde. An einem Arbeitsplatz wurde Lesehilfe angeboten. Desweiteren wurde eine Schulung zu AGES durchgeführt. In der Bibliothek waren einige fleißige Helfer beim Packen der Umzugskisten. Herr Wegele fuhr bereits nachmittags eine Autoladung Kartons in die neue Bibliothek.
Kirchenbücher und weitere Online-Plattformen, Matricula.eu, Österreich, Tschechien, Elsass, Kirchenbuchzweitschriften Baden, BayernAtlas
Herr Helmut Schmidt, der Ehrenvorsitzende der Bezirksgruppe, starb an seinem 90. Geburtstag. Seine Frau Margot Schmidt, ebenfalls Mitglied des BLF, starb vor wenigen Tagen. Die Anwesenden erhoben sich für eine Gedenkminute.
Herr Professor Dr. Schnabel, der Vorsitzende der Gesellschaft für Familienforschung in Franken (GFF, https://www.gf-franken.de/) erläuterte die Geschichte des Vereins, gegründet Ende 1921. Die Räume des GFF waren früher im Staatsarchiv Nürnberg im ehemaligen Kohlenkeller. Die Kooperation mit einem Staatsarchiv war, sowohl bei der GFF als auch beim BLF, eine für beide Seiten positive Angelegenheit. Der Verein trifft sich monatlich, die Gruppe „Exulantenforschung“ und die „Computerforschungsgruppe“ treffen sich ebenfalls einmal monatlich.
Stefan Pusinelli hat sehr viele italienische Vorfahren, u.a. die Familie Brentano, die er vorstellte. Zuerst ging er auf das Wappen der Familie ein. Ein Großteil der Familie stammte vom Comer See, auf einer Karte zeigte er Mezzegra, ein Ursprungsort der Brentanos, gegründet von Griechen (es gibt dort noch Brentanogräber). Alle Linien ließen sich im Laufe des 17. Jahrhunderts in Frankfurt am Main nieder. Die Familien kamen durch den Handel u.a. mit Zitrusfrüchten zu einem großen Vermögen.