Was uns Augsburger Leichenpredigten erzählen - und wie daraus eine Datei der Augsburger Patrizier und verwandter Familien werden kann
Herr Hanno Trurnit berichtet, dass er von Herrn Maucher (Bibliothekar des BLF in München) angeregt wurde, die Leichenpredigten zu bearbeiten. Leichenpredigten in gedruckter Form gab es ca. 200 Jahre lang bis ungefähr 1750 für Verstorbene der Ober- und Mittelschicht, vereinzelte auch aus der unteren Mittelschicht oder für "reiche Bauern". Er erklärt den Aufbau der Leichenpredigten. Neben dem Lebenslauf (Familie, Verwandte - bis zu 7 Generationen werden genannt), seinen Lebensgewohnheiten wird ausführlich auf die Kranken- und Leidensgeschichte des Verstorbenen eingegangen. Die Leichenpredigten (von 10 bis 200 Seiten stark) wurden gedruckt (50 bis 300 Stück), selten gab es handschriftliche Exemplare.
Die gesammelten Daten hat Herr Trurnit auf der Datenbank Rootsweb ins Internet gestellt. Mit einem Laptop und Beamer stellt Herr Trurnit dar, wie man diese Datenbank nutzen kann und erklärt die aufeinander folgenden Seiten.
Herr Wegele dankt Herrn Trurnit für den lebhaften und interessanten Vortrag. Die Datenbank kann bei Interesse auf den Laptops von Herrn Trurnit und Frau Scheller noch studiert werden.
- 2942 Aufrufe