Zufallsfunde in der Familienforschung
Zuweilen sind in ortsbezogenen genealogischen Quellen (z. B. in Kirchenbüchern) Angaben zu Personen enthalten, die nicht aus diesem Ort stammen (Ortsfremde). Diese Angaben werden als Zufallsfunde bezeichnet.
Dies betrifft z. B. Personen, die abgewandert sind oder die aufgrund ihres Berufes umhergezogen sind.
Solche Angaben können für Familienforscher sehr wichtig sein, um über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen.
Zur systematischen Erfassung und Recherche gibt es folgende Möglichkeiten:
Überregional:
- Im GenWiki des Vereins für Computergenealogie können beim jeweiligen Ortsartikel Zufallsfunde erfasst werden. Zur Recherche steht eine Volltextsuche zur Verfügung.
- Im Projekt Zufallsfunde der Verdener Familienforscher e.V. können ebenfalls überregional Zufallsfunde erfasst werden. Die Zufallsfunde-Datenbank ist an die CompGen-Metasuche angebunden.
Regional:
- Von Familia Austria wird eine Zufallsfunde-Datensammlung angeboten, die speziell die ehemals habsburgischen Länder umfasst (teilweise öffentlich zugänglich, teilweise nur für Vereinsmitglieder).
- Eine weitere Zufallsfunde-Datenbank wird vom Heimat- und Geschichtsverein Goldene Aue e.V. angeboten (Region Thüringen/Sachsen-Anhalt).
Zudem bieten manche Webforen die Möglichkeit, Zufallsfunde einzutragen.
Oftmals werden Zufallsfunde über die genealogischen Mailinglisten von CompGen bekannt gemacht. Zur Recherche bietet sich die Nutzung der Volltextsuche an.
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