Gerhard Beck, Archivar auf der Harburg, begann mit der Vorstellung der Schriften aus den letzten 200 Jahren zum Thema „Reformationsgeschichte in der Grafschaft Oettingen“. Zunächst ging er auf die Geschichte der Grafschaft Oettingen ein. Es gibt drei Linien: Oettingen-Oettingen, Oettingen-Wallerstein, Oettingen-Spielberg. 1517 wurde die Grafschaft geteilt: Wolfgang der Schöne zu Oettingen und sein Vetter Joachim zu Oettingen-Wallerstein starben 1522 bzw. 1520. Wolfgangs Söhne Karl-Wolfgang (Oettingen) und Ludwig der XV. (Harburg) führten zwei Linien fort.
Herr Hausmann stellte die Ahnen seiner Mutter vor, Familie Berger in Alerheim geht zurück bis 1600 und war über viele Generationen Söldner. Neben der Arbeit auf der Sölde waren sie Hausmetzger, Wagner oder Hafner. Von den Erträgen einer Sölde konnte man selten leben, so war es üblich, dass als Zweitberuf ein Handwerk ausgeübt wurde. Johann Jakob Berger war Hafnermeister und verdiente damit anscheinend gut, denn er baute einen 8 x 6 m großen Brennofen.
Statt des ursprünglich geplanten abendlichen Vortrages zu den online gestellten Passauer Kirchenbüchern findet im Bischöflichen Zentralarchiv in Regensburg ganztägig eine „Anleitung“ von Forschungsanfängern statt. Die Archivdirektorin Dr. Camila Weber und ihr Team haben für die Bezirksgruppe einen gesonderten Raum mit einigen Microfiche-Lesegeräten bereitgestellt.
Peter Maicher, Ministerialdirektor a.D., ehem. Direktor des Bayerischen Landtags
Peter Maicher berichtete über die wechselvolle Geschichte von Schloss und Hofmark Falkenberg, Gde. Moosach, Lkr. Ebersberg. Er verfolgte im Überblick die Geschicke der rasch wechselnden Herren seit der Erbauung des Schlosses im Jahr 1579. Dazu zog er auch bislang nicht ausgewertete Dokumente aus dem Hauptstaatsarchiv heran, so z.B. umfangreiche Korrespondenz von Schlossherren mit König Max I. und Ludwig I. Auch ließ er die längst vergessene Hofmark in ihrer einstmals beherrschenden Position noch einmal auferstehen.
Dr. Maria Magdalena Leonhard stellte ihr neues Buch „Stern unter den Schönen – Ein Skandal am Münchner Hof“ vor, das sich mit der Geschichte der Franzisca Baronin von Heppenstein befasst. Die Romanbiographie basiert auf den erhaltenen Zeugnissen, die die Autorin während ihrer Recherchen zum Tod der Fanny von Ickstatt fand, einer Tochter aus der ersten Ehe der Baronin. Bis zum mysteriösen Sturz ihrer Tochter vom Nordturm der Frauenkirche am 14.
Der Leiter begrüßt 60 Teilnehmer (12 Gäste) und Herrn Dipl.-Archivar Wolfgang Fronhöfer vom Archiv der Diözese Passau, sowie die Referentin des Fachvortrages am Nachmittag, Frau Cornelia Landsdorfer.
Am 15. Oktober 2016 trafen sich im Gasthaus „Goldener Löwe“ in Wallerstein in Schwaben 29 Familienforscher zum 21. Nordschwäbisch-Mittelfränkischen Familienforschertreffen. Manfred Wegele übernahm wie immer die Begrüßung der Teilnehmer und die Moderation der Veranstaltung. Er dankte Herrn Gerhard Beck, dem Initiator der Treffen, für sein jahrelanges Engagement.
Anlässlich des 90. Geburtstages veranstaltete die Bezirksgruppe Schwaben der BLF gemeinsam mit dem Staatsarchiv Augsburg und dessen Freundeskreis den „Tag der Familienforschung“ in den Räumen des Staatsarchives. Das bewährte Konzept des 1. Tages der Familienforschung vor zehn Jahren wurde übernommen. Angeboten wurde ein Querschnitt zu den Themen: Quellenkunde, Internetforschung, praktische Hilfe, Projekte, Leseübungen, Veröffentlichungen sowohl in den Vorträgen als auch an den Ständen.