Die "Machtergreifung" der Nationalsozialisten fand im Frühjahr 1933 nicht nur in Berlin statt. Auch auf den Dörfern waren die Nationalsozialisten stark und etablierten dort Strukturen, die in der folgenden Zeit prägend für das Leben auf dem Land werden sollten. Am Beispiel des schwäbischen Dorfes Markt wird aufgezeigt, wie die Umsetzung der nationalsozialistischen Ideologie in der Frühphase der NS-Herrschaft vonstatten ging.
Peter Lingnau, langjähriger Erfasser einiger Regionen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis (GOV) wird die erweiterte Suche nach Orten, Pfarreien und alten Verwaltungsstrukturen vorstellen.
Es werden erläutert: verlinkte Quellen aus Bibliotheken, die Verknüpfungen zu digitalen Karten und zu anderen Verzeichnissen wie Bavarikon, Leo-BW oder die Gemeinsame Normdatei.
An Ende ist kurzer Exkurs für IT-Experten geplant: Wie kann man mit einem Python-Programm GOV-Informationen auslesen?
Wenn Sie als Forscher sich schon immer mal gefragt haben, warum Archivare Bestände neu ordnen, in diesem Vortrag erhalten Sie genauere Einblicke. Oft ist es lästig für Benützer, wenn in der Literatur seit Jahrzehnten genannte Signaturen zu gesuchten Archivalien auf einmal nicht mehr stimmen und die eigene (vielleicht schon kurz vor der Fertigstellung stehende) Arbeit plötzlich nochmal überprüft werden muss, weil es ein aktualisiertes Findmittel gibt.
In einer kurzfristigen Aktion unterstützte die Bezirksgruppe Schwaben Herrn Professor Dr. Thomas Baranek von der Hochschule Hannover. Die Krankenakten des Kneipp'schen Kinderasyls mussten für die Auswertung für Abschlussarbeiten der Studenten (Bachelor und Master) digitalisiert werden. Das übernahm ein Team aus fünf BLF-Mitgliedern und den beiden Studentinnen. In Betrieb waren sechs Buchscanner. Die beiden Studentinnen wurden dabei nicht nur in das Scannen eingewiesen, sondern auch in das Lesen der alten Schriften.
Die Bezirksgruppe Schwaben des BLF hat in Kooperation mit der Eichendorff-Schule Haunstetten, dem Kulturkreis Haunstetten und dem Staatsarchiv Augsburg die Censurbücher, Schülerlisten der Werktagsschule und der Sonntagsschule digitalisiert. Zuerst gab es nur die Haunstetter Volksschule, später (nach dem 2. Weltkrieg) auch vereinzelte Hefte der Fröbel- und Pestalozzischule.
Vor 500 Jahren erhoben sich Bauern und Bürger gegen ihre Herren. Im Ries gab es im März 1525 erste Versammlungen Dort wurden die "Memminger Artikel" eingefordert, in denen soziale Gerechtigkeit, Verringerung der Abgabenlasten und kirchliche Reformen formuliert waren. Später plünderten die Bauern am 2. Mai das Kloster Maihingen, zogen dann marodierend nach Oettingen und verwüsteten schließlich zusammen mit fränkischen Bauern auch das Kloster Auhausen, wo heute am Chorgestühl noch Spuren zu sehen sind. Bei Ostheim wurde am 7. Mai 1525 das Bauernheer von einer kleinen markgräflich geführten Truppe angegriffen und vernichtet.
Nach vielen Jahren fand zum zweiten Mal in Kempten ein Tag der Familienforschung statt. Frau Scheller hielt einen Vortrag über Familienforschung – wie fange ich an? Etwa 100 Besucher fanden den Weg zum Stadtarchiv. Herr Wegele und Frau Scheller waren am Stand des BLF mit zahlreichen Beratungsgesprächen beschäftigt.