Exulanten

Die Salzburger Exulanten auf dem Weg in eine neue Heimat

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 3. April 2014 - 19:00
Referent: 
Monika Nauy

Frau Nauy, eine gebürtige Augsburgerin und u.a. Kirchenführerin in St. Anna und St. Ulrich, ging kurz auf die geplante Führung in St. Anna beim Großen Stammtischtreffen am 03.05.2014 mit. Sie erläuterte, dass sie bei den Führungen immer wieder auf Genealogen trifft, selbst aber nicht viel zu ihren Vorfahren weiß.

Exulanten im Ries und in Nordschwaben – neue Erkenntnisse über die Glaubensflüchtlinge im 17. Jahrhundert

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 7. Februar 2013 - 19:00
Referent: 
Gerhard Beck

Als Exulanten werden die Glaubensflüchtlinge des 16. bis 18. Jahrhunderts bezeichnet. Es sind vor allem die Protestanten gemeint, die aufgrund der Gegenreformation ihre Heimat vor allem in Österreich oder Frankreich verlassen mussten. Im Nördlinger Ries hat die Erforschung der Geschichte dieser Exulanten eine mehr als hundertjährige Tradition. Zunächst ging er auf die grundsätzlichen Punkte der Reformation und Gegenreformation ein.

Regensburger Bürger und ihre Wurzeln in Österreich

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 14. November 2006 - 0:00
Referent: 
Prof. Dr. Eberhard Dünninger

Nicht alle Vorfahren Regensburger Bürger stammen aus der Stadt an der Donau. Vom 16. bis 18. Jahrhundert mussten Protestanten ihre Heimat in Österreich wegen ihres Glaubens verlassen. Auf ihrem Weg donauaufwärts bis in die Gegend um Nürnberg und weiter siedelten sich nicht wenige in der evangelisch geprägten Reichsstadt Regensburg an. Die Bedeutung der Exulanten aus Österreich für das religiöse und kulturelle Leben in der neuen Heimat würdigte der Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Dünninger.

"evangelische Vorfahren" und Reformierte/Calvinisten/Hugenotten in Bayern

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 28. Oktober 2010 - 18:00
Referent: 
Eva Fintelmann, Antonia Kolb

Der erste Teil des Vortrages behandelte die evangelische Familienforschung in Bayern. Als Martin Luther 1517 seine 95 Thesen an die Schlosskirche in zu Wittenberg geschlagen hatte, um die Auswüchse in der katholischen Kirche, vor allem den Ablasshandel, einzudämmen, konnte er die preußischen und zum Teil die sächsischen Herrscher für seine Ideen gewinnen. In Schwaben traten die Städte Kempten, Nördlingen und Kaufbeuren zum evangelischen Glauben über. In Unterfranken Castell und südlich von Passau bildete sich die evangelische Enklave Reichsgrafschaft Ortenburg, wohin auch viele Glaubensflüchtlinge um 1620 aus dem Land ob der Enns (heute Oberösterreich) kamen. Ein zweiter Strom von ca. 30.000 protestantischen Exulanten kam 1731/32 aus dem Salzburger Land. Von diesen blieb aber nur ein geringer Teil in Bayern. Die meisten wurden vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. aufgenommen und nach Ostpreußen geschickt, um dort das Land wieder zu bevölkern. In München wurde erst durch die Ehe von Maximilian I. Joseph mit der evangelischen Prinzessin Karoline von Baden der Protestantismus gleichberechtigter Glaube. Nach ihr wurde auch der Ort mit der ältesten evangelischen Kirche in Oberbayern (eingeweiht 1822) benannt: Großkarolinenfeld.

Salzburger in alle Welt - Wanderungsbewegungen infolge gewaltsamer Rekatholisierung im Alpenraum

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 12. Mai 2011 - 18:00
Referent: 
Erhard Füssel

Der Referent merkte an, dass seine Beschäftigung mit dem Thema auf eine Bitte von Herrn Trurnit zurückgehe und nicht auf eigene Betroffenheit. Zunächst wurde von ihm das geschichtliche Umfeld der Reformation und der darauf folgenden Gegenreformation umrissen und die zugehörige Rechtsentwicklung im Heiligen Römischen Reich bis zum Westfälischen Frieden dargestellt. Entstehung und Verbreitung des Protestantismus im geistlichen Fürstentum Salzburg wurden näher beschrieben und die Maßnahmen zur Rekatholisierung beleuchtet.

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