Grundlagenkurs Ahnenforschung - Teil 1
Herr Wegele begann den Kurs mit einer Powerpointpräsentation über seine Anfänge als Familienforscher. Während der Präsentation ging er auf einige wichtige Punkte ein, z. B. Eltern und Großeltern befragen, zum Aufschreiben von Erinnerungen animieren, Fotos beschriften usw., alte Unterlagen wie Tagebücher, Urkunden, Familienstammbücher, Ahnenpässe, Sterbebilder oder Reisebücher sichern. Er stellte offizielle Urkunden wie eine alte Geburtsurkunde, eine Heiratsurkunde oder einen Meldebogen vor. Von seinem Vater hat er ein Tagebuch aus der Zeit der Wanderjahre nach der Lehre. Ein wichtiges und einzigartiges Dokument, mit dessen Hilfe "Fleisch ans Gerippe" kommt.
Herr Wegele erläuterte an mehreren Beispielen den Unterschied, Stammbaum, Ahnentafel oder Stammtafel. Die Kekule-Nummerierung, der heutige internationale Standard, wurde an Beispielen erklärt. Neben alternativen Bezeichnungen für die Generationen, andere Nummerierungen, verschiedene Systeme zum Archivieren wurden auch Ahnenprogramme diskutiert. Herr Wegele erläuterte sein System aus Ahnenprogramm und Familienblätter. Regelmäßige externe Sicherungen der Unterlagen auf dem PC sind sehr wichtig.
In den Kirchenbüchern, die die Grunddaten (Geburt, Hochzeit, Tod) liefern, gibt es aber noch kleine Schätze. In den Sponsalien findet man Einträge von "Aufgeboten", die Hochzeit fand aber immer wieder an einem anderen Ort statt. Sehr gute Quellen, vor allem in der Frühzeit, sind die Kommunikantenregister in den evangelischen Kirchenbüchern. Frau Scheller stellte ein Beispiel von 1588 der Pfarrei Ehingen/Ries vor. Neben einzelnen Personen sind Paare, Familien und häufig auch noch die Magd oder der Knecht genannt, eben alle Personen des Haushaltes, die an diesem Tag am Abendmahl teilnahmen. Da die Bezeichnungen für die Sonntage oder Feiertage oder die Tage allgemein häufig in Latein sind, hilft ein kleines kostenloses Programm, das Frau Scheller vorstellte, bei der Feststellung: wann war das?
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