Online: Wie regle ich meinen Forschernachlass?
Fast jedem ist klar wie wichtig es ist, dass man zu Lebzeiten regelt, was mit seinem Besitz nach dem Ableben passieren soll. Ein Testament ist die Lösung.
Eine etliche Jahre zurückliegende Befragung von Familienforschern hat ergeben, dass etwa 70 Prozent dennoch keinerlei Regelungen getroffen haben, was mit ihren forscherischen Unterlagen geschehen soll. Alle Forschungsergebnisse zu publizieren, wäre der Königsweg, denn „Wer schreibt – der bleibt!“ Dies ist aber eher die Ausnahme. Manches wertvolle Lebenswerk droht in Vergessenheit zu geraten oder landet im Papier-Container, wenn der Forschende nicht selbst rechtzeitig Vorsorge trifft.
Dazu gehören etwa die mündliche und schriftliche Bekundung (Verfügung), was mit dem Nachlass geschehen soll (Verfügbarkeit, Nutzungs- und Auswertungsrechte), und die Trennung der Unterlagen (Wer bekommt was? Familie, Forscherkollegen, Verein, Archiv). Ebenfalls unabdingbar ist die Schaffung einer nachvollziehbaren Ordnung (Beschriftung) bzw. die Ordnung auch des digitalen Nachlasses. Unwichtige und überholte Unterlagen und Dateien sollten vernichtet bzw. gelöscht, alles andere muss auf Festplatten übertragen und gesichert werden. Auch beim Scannen von alten Dias oder Negativstreifen ist auf das Beschriften zu achten.
An den verschiedensten Beispielen und Ausgangssituationen aus der erlebten Praxis wurde die Problematik aufgezeigt und es wurden Lösungsansätze vermittelt.
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