Sylvia Mischko, Leiterin des Heimatmuseums Niederaichbach
Achtung: Terminänderung - dieser Termin war ursprünglich für 29.05.2024 vorgesehen!
Getreide anzubauen und daraus Mehl zu machen, ist eine der ältesten Ideen, die die Menschen gehabt haben. Die Römer waren es, die die ersten Mühlen in unsere Gegend brachten. Das kann man heute noch an unserer Sprache sehen: „Molina“ haben die Römer zu einer Mühle gesagt. Daraus machten die Germanen „mulin“. Im Mittelalter hieß es „muele“ und später, so wie wir es heute kennen, „Mühle“.
Die Mühle findet sich nicht nur in unserer Sprache, auch zu unserer Landschaft hat sie früher einfach dazugehört. Das ist auch noch gar nicht so lange her. Ein noch so kleiner Bach ohne Mühle? Undenkbar! Allein an der Kleinen und Großen Vils gab es noch Anfang des 20. Jahrhunderts über 80 Mühlen – mehr als eine Mühle pro Kilometer! Um 1950 gab es noch 4440 Mühlen in Bayern, heute gibt es gerade noch um die 100. Bloß die Namen, die Dörfer und Höfe bis heute tragen, erinnern noch an die große Zeit der Mühlen. In ganz Niederbayern sind es fast 800 Orte. Frau Sylvia Mischko wird uns die Geschichte und Geschichten der Stinglhammer-Mühle in Niederaichbach näher bringen.
Die Bezirksgruppe Schwaben hat im Jahre 2002 anlässlich einer Ausstellung zum 80. Jubiläum des BLF in Augsburg ein großes Stammtischtreffen der Schwäbischen Forscherstammtische, aber auch befreundeter benachbarter Forschergruppen veranstaltet. Dies war ein Riesenerfolg, sodass man vereinbart hatte, sich jährlich wieder im Frühjahr zu treffen, und zwar abwechselnd in Augsburg und im Jahr darauf bei einem regionalen Stammtisch. Diese schöne Sitte fand letztmals im Jahre 2019 in Kaufbeuren statt. Die letzten 6 Treffen waren zugleich auch sog. „Regionaltreffen Süd“, bei denen auch offizielle Vertreter von genealogischen Vereinen des Südens zahlreich vertreten waren. Alle folgenden Jahre waren wieder angedacht, aber auch hier machte uns Corona jeweils einen Strich durch die Rechnung.
Zu Beginn gab der Leiter der Bezirksgruppe Oberbayern, Winfried Müller, einen Überblick über die Mitgliederentwicklung. Die Bezirksgruppe Oberbayern ist nach wie vor die zweistärkste Bezirksgruppe des BLF. Anschließend wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht.
Michael Oberndorfner stellte sein Buch "...kannst Du grüne Erbsen brauchen?" vor. Darin geht es um seine Urgroßmutter und seine Großtante, die in der Zeit zwischen 1907 und 1934 verschiedene Berghütten im bayerischen Voralpenland bewirtschaftet haben. Die Lebensumstände der beiden Frauen, insbesondere auch während der Zeit, als die Männer zum Kriegsdienst einberufen waren, sind in dem Buch plastisch geschildert.
Das Digitale Archiv des Erzbistums München und Freising ging im Juli 2019 online. Seither nutzen viele Familienforscher die dort zur Verfügung stehenden Scans der Matrikelbücher. Aber das Digitale Archiv hat viel mehr zu bieten, als nur die Matrikelbücher.
Johann Wernberger ist zertifizierter Archivlotse für das Archiv des Erzbistums München und Freising. Er zeigte in seinem Vortrag, welche zusätzlichen Inhalte es gibt und wie man diese für seine Familienforschung erschließt..
Werner Honal, Mitglied und Beirat in der Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e.V.
Herr Honal berichtete über die Forschungsmöglichkeiten in den ehemaligen Kronländern Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien, die heute großteils zu Tschechien gehören.
Prof. Dr. Andreas Nerlich, Chef der Pathologie im Klinikum Bogenhausen
Prof. Nerlich berichtete über seine Forschung an und zu den Mumien in der „Jordan-Gruft“ von Dötting/Wackerstein. Die Famile Jordan war Anfang des 19. Jahrhunderts Besitzer des an der Donau gelegenen Schlosses von Wackerstein und hatte enge Kontakte zum bayerischen Königshaus.
Der Berufsgenealoge Michael Mautner beschrieb in dieser erweiterten Version seines Vortrags vom 14.12.2022 die Vorgehensweise für eine erfolgreiche Suche von Dokumenten und zeigte beispielhaft Unterlagen, wie man sie im Stadtarchiv, im Staatsarchiv oder im Hauptstaatsarchiv finden kann.
Gegenstand der Präsentation waren folgende Quellen: