Wegen eines Kommunikationsfehlers; unsere Nachricht wurde von einer Dienststelle nicht weitergegeben, wurde der geplante Vortrag auf das kommende Jahr verschoben. Ersatzweise wurde ein Ausspracheabend durchgeführt. Die Gespräche zeigten, dass es keinen Schaden ohne Nutzen gibt. Die gewonnene Zeit konnte erfolgreich für nächste Schritten in einer Forschungsarbeit und Lesen alter Schriften genutzt werden.
Das Ferientreffen mit Familienangehörigen in den Bischofshof Braustuben war wie immer gut besucht. In den Gesprächen ging es dabei nicht immer nur um Familienforschung, es war ja Ferienzeit. Nach der Brotzeit zwang uns ein Regenschauer dann doch in die Innenräume. Man war sich am Ende wieder einig, diesen Brauch auf jeden Fall weiter zu pflegen.
Deggendorf – das vor etwas mehr als 1000 Jahren erstmals urkundlich greifbar ist – wurde bereits um 1212 als Stadt bezeichnet. Der Ort war daher bereits früh für das Umland zu einem wichtigen Anziehungspunkt für Markt und Handel geworden.
Wir hörten vormittags einen Bericht zu den aktuellen Vereinsprojekten, eine Einführung zur Geschichte der Region Deggendorf sowie den Vortrag „Krankheit und Heilkunde in früherer Zeit“. Nach dem Mittagessen stand eine Führung durch das Handwerksmuseum der Stadt Deggendorf auf dem Programm.
Dr. Stephan Kellner, Bayerische Staatsbibliothek München
Seit 2002 existiert das Portal Bayerische Landesbibliothek Online (https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/), seit 2013 bavarikon (https://www.bavarikon.de/). War das erste Angebot in erster Linie eine Plattform für verschiedenste Angebote zur Kunst und Kultur Bayerns, so setzt bavarikon auf die Vollintegration der Digitalisate und bietet durch damit auch einen erhöhten Schauwert.
Die Fotosammlung des Stadtarchivs München (früher: Historisches Bildarchiv) umfasst neben Fotos auch andere audiovisuelle Medien, z.B. Filme, Videos und Tonaufzeichnungen. Alle diese Medien sind in drei Hauptbereiche gegliedert:
Stadtbild und Architektur
Personen
Ereignisse
Frau Angermair schilderte die Geschichte der Fotosammlung und zeigte passende Beispiele aus der jeweiligen zeitlichen Periode.
Archion ist ein gemeinschaftliches Projekt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Mehrheit der evangelischen Landeskirchen. Kirchenbücher sind die wichtigste Informationsquelle familiengeschichtlicher Forschungsarbeit und stehen im Zentrum von Archion. Aufgezeigt wurden Möglichkeiten digitaler Forschung, Aufbau und Struktur des Portals www.archion.de, Umfang des Onlinekatalogs, Wege der Beteiligung von Forschenden am Portal sowie ein Ausblick in die Zukunft.
Bei der Durchsicht von Briefprotokollen stieß Herr Weilnböck auf eine Vereinbarung, die die Witwe eines hingerichteten Grafinger Bürgers und Bierschenks bezüglich ihrer Tochter getroffen hatte. Hinrichtung in Grafing? Dem Fall musste nachgegangen werden! Jedoch, die Suche nach Gerichtsakten zu dem Verfahren blieb ergebnislos. Eher zufällig stieß Herr Weilnböck dann auf eine Hofkammerrechnung, die detailliert auf den Prozess einging und die Schwere der Strafe begründete.
Das Bayerische Hauptstaatsarchiv veranstaltet im Sommer 2017 einen Lese- und Interpretationskurs, der sich vor allem an interessierte Heimat- und Familienforscher mit Vorkenntnissen richtet. Gelesen und besprochen werden vor allem orts- und personengeschichtliche Quellen des 16.- 20. Jahrhunderts aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv und dem Staatsarchiv München; vermittelt werden Lesefähigkeit, Grundzüge zum Inhalt und Quellentypus sowie grundlegende behördengeschichtliche Kenntnisse.