Herr Otmar Pregler, Bamberg, berichtete über "Wandel von der ständischen in die industrielle Wirtschaftsform am Beispiel der oberfränkischen Kleinstadt Weismain". Aus der eigenen Forschung wurde die Zeit von 1600 bis 1900 dargestellt und der industrielle Fortschritt als Ursache für die Aufgabe eines handwerklichen Meisterberufes erklärt.
Die Besucher berichteten von ihren Forschungsarbeiten. Wir konnten Interessenten begrüßen, ihre Fragen beantworten und Hinweise zu weiteren Forschungen geben. Die neuesten genealogischen Zeitschriften wurden vorgestellt und die wichtigsten Artikel besprochen.
Unser Mitglied Otto Mayer stellte eine Frage vor: Wo wurde die "Weiße Rose", die durch das Schicksal der Geschwister Hans und Sophie Scholl bekannt wurde, begründet? Es soll bereits in den 30er Jahren in der Nähe von Mainburg eine ähnlich benannte Gruppe existiert haben. Vielleicht kann jemand helfen.
Kurzfristig mußte der Titel der Veranstaltung geändert werden:
Herr Wolfgang Mages führte uns eine Präsentation mit Computerunterstützung vor: "Europäische Kulturregion - Die Toskana".
Herr Mages berichtete über seine Erfahrungen bei der Erkundung dieses Landes. Man erkannte die besondere Vorliebe für Geschichte, Menschen, Sitten, Traditionen, Eß- und Trinkkultur.
Der Vortrag wurde begeistert aufgenommen und Herr Mages stand für Diskussionen noch lange zur Verfügung.
Frau Eva Fintelmann berichtete ausführlich und interessant über das bayerische Geschlecht der Straubinger im Mittelalter, das aus Niederbayern stammt, aber seine Blütezeit als Münzmeister im Regensburger Raum hatte. Die Vielfältigkeit des Handels, der verstreute Besitz entlang der Donau und der Reichtum sind beeindruckend. Der Vortrag fand viel Interesse. Unter den Besuchern waren auch hiesige Namensträger.
Herr Andreas Pfuhl, ein Kenner der Besiedlung von Südosteuropa, führte uns zu den Spuren der Donauschwaben und in die Batschka und das Banat; wir hörten über die Besiedlung des Gebietes im 18. Jahrhundert. Es wurde über die wechselvolle Geschichte der Bewohner und ihres Schicksals berichtet, wie auch von der heutigen Aufarbeitung der Familiengeschichten. Die Präsentation familienkundlicher Literatur und die anschließend lebhafte Aussprache rundeten den eindrucksvollen Vortrag ab.