Stammbaumdrucker & Co.
In der Vorankündigung für den Vortrag, der helfen sollte, beim Erwerb eines genealogischen Grafikprogramms die richtige Wahl zu treffen, waren Interessenten gebeten worden, Tafeln mitzubringen, die mit eigener Software hergestellt wurden. Dieser Anregung folgten mehrere Teilnehmer.
So fand schon im Vorfeld eine rege Diskussion statt über Vor- und Nachteile einzelner Sanduhr-, Vorfahren- oder Nachfahrentafeln. Hans Niedermeier zeigte die vielfältigen Ausgabemöglichkeiten des Stammbaumdruckers, machte aber auch deutlich, dass der Stammbaumdrucker ein Genealogieprogramm nicht ersetzen kann, da er nur wenige, grundsätzliche Eingaben erlaubt. Auch die Nachbearbeitungsmöglichkeiten der Grafik wurden vorgeführt - bei vielen Genealogieprogrammen nicht gerade ein Highlight. Als Kontrast-Beispiel zeigte Hans Niedermeier eine Sanduhrtafel aus dem Family Tree Maker.
Im zweiten Teil des Abends zeigte Werner Bub eine ganz andere Methode der grafischen Darstellung, die er inzwischen in seinem Programm (GFAhnen) realisiert hat. Sie basiert auf einem kommerziellen Planungsprogramm aus den USA, das sehr vielfältige Abhängigkeitsuntersuchungen gestattet, die gerade in der Forschungsphase wertvolle Erkenntnisse bringen können. Allerdings weicht die grafische Erscheinungsform doch sehr deutlich von den klassischen Vorstellungen einer Ahnentafel ab. Die Inhalte der "Kästchen" werden in elliptischer Form dargestellt , die Generationen sind horizontal von links nach rechts ausgerichtet. Herr Bub bemerkt dazu, dass auch rechteckige Kästchen und eine beliebige Ausrichtung des zeitlichen Verlaufs möglich sind, d.h. auch in vertikaler Richtung aufwärts und abwärts. Das Programm ist frei erhältlich und wurde von ihm in sein Programm GF-Ahnen integriert.
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