Tag der Familienforschung 2010 in München
Ein "Informations-Markt" mit vielen Ständen für Familienforscher und solche, die es werden wollen.
Die Bezirksgruppe Oberbayern hatte zum Tag der Familienforschung eingeladen. Zur Mitwirkung konnten die wichtigsten Münchner Archive gewonnen werden, als da sind:
- Das Bayerische Hauptstaatsarchiv
- Das Münchner Staatsarchiv
- Das Stadtarchiv München
- Das Standesamt München
- Archiv der Erzdiözese München-Freising
- Die Mormonen
Das Stadtarchiv München fungierte freundlicherweise als Hausherr und so waren wir Gäste in der so genannten Rotunde des Stadtarchivs München an der Schleißheimer Straße. Bedingt durch die Eigenheit der Räumlichkeit, die in ihrer Mitte einen runden Raum aufweist, hatten wir die Archive in diesem untergebracht, gewissermaßen als dem Honigtopf, aus dem Familienforscher ihr Wissen saugen. Wir waren mit sieben Ständen vertreten.
So zeigte Ehrhard Füssel das generelle Vorgehen bei der Forschung, wie man sich durch die Kirchenbücher und Dokumente zu den Vorfahren hindurchfindet.
Eva Fintelmann und Karin Härtl nahmen den Besuchern die Angst vor der alten deutschen Schrift.
Paul Maucher weihte die Besucher in die Geheimnisse der Heraldik ein und warnte sie vor dem heutzutage weit verbreiteten Wappenschwindel dubioser Geschäftemacher.
Die moderne Technologie in Form verschiedener Genealogieprogramme wurde von Rudolf Schmid vorgestellt und fand reges Interesse. Auch die Anwendung des Programms Stammbaumdrucker, die Hans Niedermeier mit eindrucksvollen Ausdrucken seiner Familie präsentierte, wurde sehr bewundert.
Was man bei der Abfassung einer Familienchronik beachten muss, zeigte Gerhard Rolle.
Der Renner überhaupt war aber der Stand von Alexander Peren aus Penzberg von der TG Oberland mit seinem Stand Namenskunde. Dort bildeten sich regelrechte Schlangen mit längeren Wartezeiten, weil so viele Besucher Auskunft über die Herkunft ihres Namens haben wollten.
Schließlich verkauften Waldburg Eder und Elfriede Speck Dubletten, Druckschriften und Bücher mit gutem Erfolg. Dies führte dazu, dass die Veranstaltung insgesamt ohne finanziellen Verlust durchgeführt werden konnte. Als Gewinn blieb letztlich der Eintritt einer Reihe von neuen Mitgliedern.
Schon eine Viertelstunde vor Beginn der Veranstaltung um 10 Uhr, wir waren noch mit der Aufstellung der letzten Plakate beschäftigt, kamen die ersten Besucher. Sie waren nur ein Vorgeschmack auf jene, die dann später kommen sollten. So drängten sich in dem beengtem Raum zeitweise bis zu 80 Besucher gleichzeitig. Insgesamt schätzen wir die Anzahl der Besucher bis 17 Uhr auf mehr als 500. Nicht nur wir waren über den erfolgreichen Verlauf dieses Tages erfreut, sondern auch die beteiligten Archive und die Mormonen. Es bestand daher Einigkeit darüber, die so erfolgreiche Veranstaltung in einem angemessenen Abstand zu wiederholen.
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