Die Familien Zeis/Zeiß - Ein Jahrhundert genealogischer Forschung im Sippenverband
In diesem Referat wurde unter anderem ein Beispiel von kollektiver Familienforschung aufgezeigt. Durch das Zusammenführen von Ergebnissen der Forscher aus verschiedenen Zeiß-Linien, u.a. den Vorfahren von Carl Zeiß/Jena (die urkundlich leider nur bis ca. 1630 nachgewiesen werden können) und der Zeis-Stammlinie, in die Erhard Füssel über seine Urgroßmutter eine Verbindung hat, konnte die Herkunft der Familie bis etwa in das Jahr 1450 zurück belegt werden.
Den Anfang der Erforschung der Zeiß-Sippe machte Ernst Zeis (1873-1950), der während seines Ingenieurstudiums auf einen Mitstudenten "Zeiß" stieß. Das erweckte in beiden den Ehrgeiz, herauszufinden, ob sie verwandt seien. Dies war der Beginn der Zeiß-Sippenforschung. Während seiner Erkundigungen lernte Ernst Zeis den jungen Philologen Friedrich Zeis aus Lübeck (aus Erhard Füssels Linie) kennen.
Beide arbeiteten von da an intensiv zusammen. Über die Forschungsergebnisse wurde zunächst in Vorträgen (u.a. 1934/35 beim BLF in München) und Veröffentlichungen (unter anderem 1935 im Deutschen Geschlechterbuch) berichtet. 1934 fand das erste Familientreffen der Zeis-Verwandtschaft statt, dabei wurde der Zeiß-Sippenverband gegründet, der zur gegenseitigen Information seit 1935 und bis heute die Zeiß-Blätter herausbringt.
Anhand von Fotos und Grafiken brachte Erhard Füssel uns einerseits seine Verwandtschaft anschaulich näher, andererseits beleuchtete er die Probleme der Fortführung der Arbeit eines Familienverbandes in heutiger Zeit.
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