München: Auswanderung von Bayern nach Nordamerika
Im 19. Jahrhundert verließen Millionen Menschen den Raum des heutigen Deutschlands, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen – darunter auch zahlreiche Bayern.
Unsere Vorfahren sahen sich oft mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert und suchten in der Fremde eine bessere Zukunft. Nicht jeder träumte zwar den „Tellerwäscher-zum-Millionär“-Traum, aber viele verbanden mit der Auswanderung die Hoffnung auf ein besseres Leben.
In seinem Vortrag beleuchtete Robert Lang die historischen Hintergründe und Ursachen dieser großen Auswanderungswelle. Er schilderte die damaligen Bedingungen der Überfahrt und Einreise sowie die ersten Schritte der Auswanderer in der neuen Heimat. Anhand des Beispiels seines Großonkels Michael Lang, der selbst nach Nordamerika auswanderte, teilte er zudem seine persönlichen Erfahrungen und zeigte, wie historische Quellen effektiv genutzt werden können.
Aufgelockert wurde der Vortrag durch Audio- und Video-Einspielungen, die einen atmosphärischen Eindruck von denen jeweiligen Lebenssituationen vermittelten.
Tipp:
▪ Eine Liste mit Literaturhinweisen zum Thema Auswanderung steht im Internet unter
https://www.blf-online.de/quelle/5681
▪ Die Auswandererkartei von Ernst Ritter auf der BLF-DVD 2016 umfasst für die Jahre
1832 – 1863 ca. 32.000 Personen.
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