Hans Irlbeck und seine Familienforschung
Hans Irlbeck (1883-1949) war 1922 Gründungsmitglied des BLF sowie ein Vetter des Vaters des Vortragenden. Dessen väterliche Ahnentafel ist mit der mütterlichen Ahnentafel Irlbecks identisch. Demzufolge warf der Vortrag Schlaglichter auf die vier Themenbereiche BLF-Vereinsgründung, Lebenslauf Hans Irlbeck, Gesamtüberblick Irlbecks Familienforschung sowie ein spezieller Blick auf die Vogelsche Familienforschung und Irlbecks Veröffentlichungen. Der Vortragende hatte seit 2008 die Möglichkeit, Irlbecks familiengeschichtlichen Nachlass zu kopieren und (mit Signaturen der Sammlung Vogel/Vogelsches Familienarchiv) archivalisch zu erfassen, ca. 1350 Kopien und 140 Signaturen (eine Veröffentlichung hierüber ist in Vorbereitung).
Die Irlbeck waren mehrere Generationen Lederer-Handwerker in Wasserburg/Inn, Irlbecks Vater Johann Baptist (1835-1901) war Lederhändler in München und Gerbereibesitzer in (Fürstenfeld) Bruck. Bedingt durch dessen frühen Tod trat Hans Irlbeck 1902 in den Verwaltungsdienst der Stadt München. Seine erfolgreiche Beamtenlaufbahn führte zum Oberamtmann und 1929-1949 zum Verwaltungsdirektor des Schwabinger Krankenhauses. Irlbeck betrieb seit jungen Jahren breite Ahnentafelforschung, die sich in überwiegend handschriftlichen Familien-Sammelmappen erhalten hat. Er war künstlerisch sehr talentiert wie die Beispiele seiner topographischen Skizzen und farbigen Wappenzeichnungen zeigten.
Im Vortrag kamen zur Sprache die Familienmappen (bzw. -namen) Irlbeck, Vogel, Lippl, von Puchpeckh, Kohlbeck (Decan), Plötz (Wensauer), Zacherl (Stubenpeck), Schonger (Manhardt, Aicher), Gerstlacher (Oberpaur, Thaimer, Grueber, Seydl), von Drouin (Mörl), Lespillier, Norz (Mayr, Steinpeis), Harter (Frank, Mayr), Bader (Pader, Hallmayr, Miller), Obermair (Rieger, Gilg, Reiter, Alber). Die Sammelmappe „Die mit den Puchbecken verwandten Familien“ enthält Notizen und Wappen zu den Namen Ambrang, Trenbeck, Rottau, Maroltinger, Pfäffinger, Herzhaimer, Zenger, Hohenrain, Leoprechting, Überacker, Frauenhofen, Trauner, Kuttenau, Rohrdorf, Bärbing, Eckher von Lichteneck. Alle Namen betreffen München sowie Ober- und Niederbayern. Die Familien Drouin und Lespillier kamen im Gefolge der Rückkehr Kurfürst Max Emanuels aus Frankreich nach München.
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