2. Bezirkstreffen 2018 in Künzing
Zur Einstimmung auf den späteren Museumsbesuch wurde den 21 Teilnehmern der Bezirksversammlung die Künzinger Ortsgeschichte in einem Vortrag des Bezirksgruppenleiters näher gebracht. Archäologische Untersuchungen belegen, dass der Ort Künzing bereits seit mehr als 5000 Jahren besiedelt ist. Eine nachgewiesene Kreisgrabenanlage, die heute als Kalenderbau gedeutet wird, entstand bereits in der Jungsteinzeit. Im römischen Reich war der Ort unter dem Kastellnamen Quintanis (Quintana) Standort eines Grenzkastells. Ab dem 6. Jahrhundert belegen archäologische Befunde eine Besiedlung des Ortes durch die Bajuwaren. Im Jahr 903 wurde die Zugehörigkeit Künzings zum Kloster Niederaltaich urkundlich belegt.
Herr Schneider, der die Digitalisierung von Sterbebildern in unserer Bezirksgruppe durchführt, erläuterte anschließend den aktuellen Projektstand.
Vor dem Mittagessen erfolgte noch ein Vortrag von Herrn Benz über die Geschichte der Landvermessung Bayerns. Historische Karten, Luftbilder und (Bau-)Pläne des Stadtarchivs Regen dienten dabei als Anschauungsmaterial.
Nach dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch und Mittagessen besuchten wir das „Museum Quintana – Archäologie in Künzing“. Schwerpunkt der Ausstellung ist die Geschichte Ostbayerns von der Jungsteinzeit im 6./5. Jahrtausend v. Chr. bis in das Frühmittelalter. Eine eigene Abteilung des Museums zeigt Druckgrafiken zum Thema Hl. Severin von Noricum aus dem 16. bis 19. Jahrhundert.
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