Medizinische Aspekte bei der Ahnenforschung
Aufbauend auf eigenen Familienchroniken wird die Familienforschung unter dem Blickwinkel eines Mediziners betrachtet. Zu Beginn wird der Unterschied zwischen den handwerksmäßig ausgebildeten Badern und den studierten Ärzten dargestellt, sowie ihren hauptsächlichen Aufgabenfeldern. Den früher nur symptombezogenen Diagnosen werden die heute die ursachenbezogenen Diagnosen gegenübergestellt.
Anhand von Beispielen aus der eigenen Familiengeschichte wird versucht die schrecklichen Folgen der zurückliegenden Seuchenzüge (Pocken, Cholera, Tuberkulose, Diphtherie, Grippe) deutlich zu machen. Neben rein gesundheitlichen Gesichtspunkten werden auch Folgen kriegerischer und wirtschaftlicher Krisen im Umfeld dieser Zeiten dargestellt, ohne die Bezüge zu Heute außer Acht zu lassen.
Im Detail werden Daten aus Kirchenbüchern, die über Geburtsverlauf, Beruf und Todesursachen Auskunft geben, sowie aus Musterungsakten (Beruf, Körpergröße, Fitness) herangezogen.
Altersbedingte Krankheiten wie auch Folgen des hohen Blutdruckes (-> Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen) sollen Anlass sein, bereits in jungen Jahren durch eine angepasste Gesundheitsvorsorge die Probleme des Lebens zu meistern.
Die in uns schlummernden positiven und negativen Anlagen können wir eventuell durch Ahnenforschung erkennen und so durch eine gesunde Lebensführung verstärken, bzw. vermeiden.
Großer Respekt und Dankbarkeit gebührt den Ahnen, die diese bisweilen existenz-bedrohenden Krisen alle gemeistert haben. Unsere jetzige Generation stellt ein durch die Schicksale auserwählte Gruppe dar, die Pest, Cholera, Kriege etc. überstanden hat. Dank und Freude, dass wir alle heute leben dürfen und nicht die früheren Mühsale durchstehen müssen.
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