Datenbank historische Adressbücher
Herr Lingnau berichtete, wie die Datenbank im Internet auf der genealogy.net-Seite entstand. Der Aufbau begann 2002 und wurde von dem Bremer genealogischen Verein "Die Maus" initiiert. Das älteste Adressbuch stammt von 1701 aus Leipzig. In den Adressbüchern steht neben dem Namen und der Adresse der Haushaltsvorstände und Firmen auch der Beruf oder der Familienstand sowie teilweise Angaben über Landbesitz oder eine Telefonnummer. Herr Lingnau hat mit Hilfe von Adressbüchern schon einen toten Punkt überwunden.
Schritt für Schritt erklärte er den Aufbau der Datenbank und die Mitmachmöglichkeiten. Ein Ziel der Datenbank war und ist die einfache Dateneingabe das gelang mit einer Exceldatei. Damit sind keine speziellen Computerkenntnisse nötig und viele Forscher können mitmachen. Die Datenbank ist verknüpft mit anderen Projekten u.a. mit GOV. Herr Lingnau stellte anschließend die Bibliografie der Datenbank vor. Einige Adressbücher können direkt im Internet im Original angeschaut werden (Problem Datenschutz 100 Jahre, deshalb nur Bücher die älter sind, oder für die eine Genehmigung vorliegt). Es besteht die Möglichkeit, historische Adressbücher zur Verfügung zu stellen, die professionell gescannt und anschließend digitalisiert werden. Spontan entstand eine Diskussion über die Adressbücher in unserer Bibliothek. Möglich wäre sowohl eine Arbeitsgruppe wie bei der Digitalisierung der Hochzeitsbücher oder die Adressbücher zur Verfügung zu stellen.
Im zweiten Teil des Vortrages wurde online in der Datenbank gestöbert. Anhand der praktischen Beispiele wurden die Suchfunktion, die unterschiedlichen Listen (Ortslisten, Bücherlisten) und die Forschungsmöglichkeiten erläutert.
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