Nach 2010 und 2013 hat die Bezirksgruppe Oberbayern am 12.10.2019 wieder einen "Tag der Familienforschung" ausgerichtet. Das Hauptstaatsarchiv München in der Schönfeldstraße hat uns dazu das Foyer im Erdgeschoß des Treppenhauses und den großen Vortragsraum mit Audio- und Videotechnik zur Verfügung gestellt.
Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernahm der Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter, die Eröffnungsansprache hielt der Kulturreferent der Stadt München Anton Biebl.
Vom 11. Oktober bis 5. Dezember 2017 zeigte das Bayerischen Hauptstaatsarchiv in einer Ausstellung 126 Archivalien aus allen staatlichen Archiven und somit aus allen Regionen Bayerns. Die Ausstellung stellte die Faszination von Archivalien in den Mittelpunkt, ein Aspekt, der für Familienforscher natürlich von besonderem Interesse ist. Ausgewählt wurden Urkunden, Amtsbücher, Akten, Karten und Pläne, Plakate und Flugblätter, Fotos, Ton- und Videoaufnahmen und digitale Informationen, die optisch, inhaltlich, wegen ihrer Seltenheit oder ihrer politischen Bedeutung etwas Besonderes sind.
Das Bayerische Hauptstaatsarchiv veranstaltet im Sommer 2017 einen Lese- und Interpretationskurs, der sich vor allem an interessierte Heimat- und Familienforscher mit Vorkenntnissen richtet. Gelesen und besprochen werden vor allem orts- und personengeschichtliche Quellen des 16.- 20. Jahrhunderts aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv und dem Staatsarchiv München; vermittelt werden Lesefähigkeit, Grundzüge zum Inhalt und Quellentypus sowie grundlegende behördengeschichtliche Kenntnisse.
Die Topothek (https://www.topothek.at) ist eine Plattform, über die in den Gemeinden private Geschichtsquellen (Fotos, Dokumente, Videos, Texte, etc.) gesichert und der Bevölkerung zugänglich gemacht werden können.
Damit gelingt es, sonst meist dem Untergang geweihtes Material zumindest digital zu erhalten und gleichzeitig, die Bevölkerung für den historischen Wert der von ihr verwahrten geschichtlichen Unterlagen zu sensibilisieren.
Am 20. Oktober 2012 fand im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München die 20. Tagung altbayerischer Heimatforscher, organisiert vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V. in Kooperation mit dem BLF, zum Thema „Genealogie und Namenkunde“ statt.
Dr. Monika von Walter, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Abteilung I - Ältere Bestände
Die Gruppe konnte sich beim Besuch im Bayerischen Hauptstaatsarchiv einen Einblick in Aufgaben und Tätigkeit der staatlichen Archive verschaffen. Zu Beginn wurden die Organisation des staatlichen Archivwesens sowie die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Hauptstaatsarchiv und den einzelnen Regionalarchiven vorgestellt. Anschließend wurden Organisationsstruktur, Aufgaben und Arbeitsweise sowie Nutzungsmöglichkeiten des Bayerischen Hauptstaatsarchivs dargestellt.
Die Bezirksgruppe Oberbayern hatte zum Tag der Familienforschung eingeladen. Das bayerische Hauptstaatsarchiv stellte freundlicherweise als Hausherr die Räumlichkeiten im Hauptstaatsarchiv zur Verfügung. Die Generaldirektorin der Staatlichen Archive Bayerns, Dr. Ksoll-Marcon, übernahm die Schirmherrschaft. Die wichtigsten Münchner Archive wirkten an fünf Informationsständen mit:
Anhand von stark beschädigten Urkunden wurde gezeigt, wie bei der Restauration vorgegangen werden kann. Dass wegen des beträchtlichen Arbeitsaufwands nicht alles Archivgut erhalten werden kann, ist einleuchtend.
Bei der Führung durch das Hauptstaatsarchiv wurden die Teilnehmer von Dr. Reiprich im Repertorienraum unter anderem auf die dort gelagerten Findbücher hingewiesen, bevor sie das Magazin mit seinen Schätzen in unendlich langen Regalen (im Moment 49.000 laufende Meter mit ca. 3,8 Millionen Archivalieneinheiten) besichtigten.