Vor der Entstehung der fünf Großfriedhöfe in München Ende des 19. Jahrhunderts war der Südliche Friedhof von 1788 bis 1868 der alleinige Bestattungsort für die Bevölkerung. Die Bestattungen in den Großfriedhöfen wurden in Sammelregistern erfasst, nicht aber jene in den sog. Außenfriedhöfen (Engelschalking, Trudering, Denning usw.). Die Einträge sind für alle Münchner Friedhöfe nur nach dem Bestattungsdatum mit Anführung der Grablage, nicht aber nach Namen geordnet. Für den alten Nördlichen Friedhof in der Arcisstraße wurden keine Grabbücher geführt.
Vermutlich stammt die Familie Fischer von reformierten Niederländern ab. Von Flamersheim, später von Euskirchen hat sich diese rheinländische Familie über ganz Deutschland, Frankreich, USA, Australien ausgebreitet. Infolge der Konfession und durch berufliche Kontakte (Kaufleute, Tuchmacher, Färber) haben sich viele Verbindungen mit ebenfalls reformierten Familien der Eifeler Eisen- und Hüttenindustrie aufgetan („Netzwerk“).
Der Weg führte vom Diözesanarchiv (ehem. Karmelitenkloster, erste Barockkirche Münchens) über den Promenadeplatz, der nach Abriss der städtischen Salzstadel bis 1804 als Paradeplatz genutzt wurde, am Palais Montgelas und dem davor liegenden Bodendenkmal für Kurt Eisner sowie am Palais Holnstein (jetzt Erzbischöfliches Palais) vorbei zum Odeonsplatz. Anschließend ging es durch die Residenzstraße, wo früher das Püttrich- und Ridlerkloster waren, zu den Gassen rund um das Hofbräuhaus.
2007 wurden in einem Massengrab bei Wittstock in Brandenburg 125 Soldaten verschiedenster Herkunft (davon ca. 50 % Schotten) gefunden, die 1636 im 30-jährigen Krieg in der Schlacht von Wittstock gefallen waren. Die Untersuchungsergebnisse ihrer sterblichen Überreste durch einen interdisziplinären Kreis von Wissenschaftlern ergeben zusammen mit anderen zeitgenössischen Dokumenten (z.B. Tagebuch des Söldners Peter Hagendorf) ein umfassendes Bild vom meist elenden Leben eines Söldners im 17. Jahrhundert.
Dr. Barbara Kink, Haus der Bayerischen Geschichte (Augsburg), stellte die vom 27. April bis 4. November 2012 vom Freistaat Bayern und dem Land Oberösterreich erstmals gemeinsam veranstaltete bayerisch-oberösterreichische Landesausstellung vor.
Frau Carolin Schmuck, die Leiterin des Stadtmuseums Nittenau, führte uns durch die Ausstellung „Von Annahaid bis Zell“ im Stadtmuseum. Die Ausstellung beleuchtete sämtliche Einöden, Weiler und anderen Ortsteile, die zur heutigen Stadt Nittenau gehören. Dabei wurden auch viele familiengeschichtliche Details von Hofbesitzern und Nittenauer Bürgern dargestellt und erläutert.
Anhand einer Reihe von den Mitgliedern eingebrachten Beispielen wurde das Lesen alter Schriften gemeinsam geübt und diese entziffert. Dazu gehörten Matrikeleinträge aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit Dispens wegen Blutsverwandtschaft, eine sogar mit päpstlicher Dispens von Benedikt XIV. Desweiteren wurden Dokumente über einen Rechtstreit aus den Jahren 1705 bis 1721 gelesen. Auch ein Brief von 1881 bot einige Schwierigkeiten, die mit Dr. Heinzlmeirs Hilfe gemeistert wurden.
Beim Arbeitsabend boten wir das Einscannen von Sterbebildchen an. Eine Reihe von Interessenten – auch Nichtmitglieder – kamen mit ihrem Fundus. Unterstützt wurden wir beim Einscannen von den Initiatoren Weilnböck, Freytag und Deuter. Herr Deuter erläuterte auch kurz die Erfassungsmaske.
Wegen Terminüberschneidung musste das „Lesen alter Schriften“ auf April verschoben werden. Stattdessen konnten am Stammtisch Neulingen Tipps gegeben und Lesehilfen geboten werden. Einige heute unbekannte Begriffe aus der Landwirtschaft, die in Briefprotokollen auftauchen, wurden diskutiert und geklärt.