In einem kurzweiligen Vortrag berichtete Herr Dr.-Ing. Heinzlmeir über den „Historischen Atlas von Bayern“, der von der Kommission für Bayerische Landesgeschichte herausgegeben wird. Er erläuterte Struktur und Aufbau der Einzelhefte, die im Laufe der Jahrzehnte an Umfang teilweise erheblich zugenommen haben. In der Reihe I wird jeweils ein bestimmtes Gebiet (oft das der früheren Landgerichte bzw. Landkreise) mit Herrschaftsentwicklung und (Hoch- bzw. Nieder-) Gerichtszugehörigkeiten sowie dem statistischen Teil (meist nach dem Stand von 1750/62) abgehandelt.
Zweck des Katasters war, eine gerechte und gleichmäßige Steuerverteilung zu schaffen. 1801 wurde das „Bureau de cadastre“ eingerichtet. Bis zum Erlass des Grundsteuergesetzes am 15.08.1828 wurde die Besteuerung nach einem „Steuerprovisorium“, einer Schätzung vorgenommen. Dieses Steuerprovisorium wird heute in den Staatsarchiven aufbewahrt. Die bei der Vermessung ermittelten Flächen wurden in Bonitätsklassen eingeteilt und klassifiziert. Der Nullpunkt des Koordinatensystems für die Vermessung ist die Mitte der Helmstange des nördlichen Frauenturms in München.
Am 19.10.1996 trafen sich um 10.00 Uhr im Hotel Goldene Gans in Oettingen knapp 20 Familienforscher aus dem Bereich Nordschwaben und Mittelfranken um neue Kontakte herzustellen. Viele der anwesenden Forscher hatten z. T. schon jahrelangen brieflichen Kontakt und besaßen nun die Gelegenheit, sich einmal persönlich kennenzulernen. So durften nach einer kurzen Begrüßung sich alle Anwesenden kurz mit ihrem Arbeitsbereich vorstellen. Neben langjährigen, professionell arbeitenden Forschern waren auch einige Neulinge anwesend, die sich hier Anregungen holten.
Aufgrund des großen Anklanges, den das Familienforschertreffen am 19.10.96 in Oettingen (siehe BFZ Nr. 19) gefunden hat, wurde 1997 ein ähnliches Treffen organisiert.
Der Veranstaltungsort war diesmal die ehemalige Freie Reichsstadt Weißenburg. Am 11.10.1997 trafen sich die Teilnehmer um 10 Uhr im Gasthaus „Goldener Adler“ mitten im Herzen der Altstadt von Weißenburg.
Das dritte Jahr trafen sich heuer wieder 19 Ahnen- und Familienforscher zu einem Informationsaustausch im Wemdinger „Gasthof zur Krone“.
Zwischen 10.00 und 17.00 Uhr wurden Informationen und Daten ausgetauscht, neue Kontakte geknüpft und Erfahrungen berichtet. Eine Auflockerung bildete nachmittags eine Stadtführung.