Es gibt verschiedene Datenbanken, z. B. in Westdeutschland, in Franken mit mehr als 1 Million Datensätzen, in Oberösterreich oder beim Bistumsarchiv in Passau. In diesen sind die Datensätze aber kaum verknüpft.
Mit diesem Thema setzte sich Dr. Albert F. Vogt in seinem Vortrag auseinander. Dazu gehörten auch die Fragen, ab wann und warum tauchten diese Angaben bei den Heiratseinträgen in den Kirchenbüchern auf? Wer war zuständig für die Befreiung bei Ehehindernissen des 3. oder 4. Grades der Blutsverwandtschaft? Wer ist blutsverwandt im 3. oder 4. Grad? In welchen Landesteilen oder Gesellschaftsschichten waren Ehen von Blutsverwandten häufiger? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Kinderlosigkeit, Totgeburten und der Blutsverwandtschaft?
Die Staatliche Bibliothek wurde 1816 gegründet als Königliche Bibliothek für den Regenkreis. Sie sollte ihren Bestand dem interessierten Publikum anbieten. Der Altbestand enthält die nach der Säkularisation aus den zugefallenen Beständen der Regensburger Klöster, der Bischöflichen Bibliothek und der Bibliothek der ehemaligen Reichstadt, die bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Dazu gehören auch 7000 historische Karten des 16. bis 19. Jahrhunderts.
"Willst leben - muaßt weben" war das Sprichwort der Weber im Bayerischen Wald. In seinem Vortrag ging der Referent ein auf den Beruf des Leinewebers vom Bezug des Rohstoffes über die Verarbeitung und den Vertrieb des Leinens durch Verleger auf Märkten. Die Situation der Heimweber, Handwerksordnung, Ausbildung der Lehrjungen, Qualitätskontrolle durch Leinwandbeschauer waren weitere Gesichtspunkte.
"Es gibt Nichts, was es nicht gibt." Wenn der Taufeintrag eines bürgerlichen Kindes etwa zwei Seiten im Matrikel einnimmt, dann ist das sehr ungewöhnlich. Dieses Glück erfährt der Familienforscher meist auch nur einmal in seinem Leben.
Zur Familiengeschichtsforschung gehören neben der Ahnenforschung auch die Erforschung der Herkunft und die Bedeutung unserer Familiennamen. Stefan Hackl ist Mitglied der "Forschergruppe Namen" an der Universität Regensburg.
Trotz der kleinen Teilnehmerzahl entspannen sich in mehreren Gruppen intensive Gespräche zu allen Themen der Familienforschung. Besonders geholfen werden konnte einigen Anfängern in der Systematik der Forschung und beim Lesen alter Schriften.