7. Großer Schwäbischer Forscherstammtisch 2008 in Augsburg
Am 26.04.2008 trafen sich im Hotel Augusta in Augsburg 23 Familienforscher zum Großen Schwäbischen Stammtischtreffen. Herr Wegele bat die Stammtischleiter ihre Gruppierung kurz vorzustellen.
Herr Ilg stellte den Stammtisch Lampertshofen und dessen unterschiedliche Aktivitäten vor.
Herr Drobnitsch berichtete über das Bahnsozialwerk mit den Eisenbahngenealogen und deren Aktionen.
Herr Gerauer, der Vorsitzende der Bezirksgruppe Niederbayern des BLF, erläuterte die Forschungsmöglichkeiten in Niederbayern.
Herr Heuß berichtete über die Gruppe IGAL, die im Gebiet um Lustenau/Dornbirn aktiv forscht. Die Messeverwaltung Dornbirn ist an die Gruppe herangetreten, mit der Frage einer Präsentation des Gebietes Genealogie auf der Frühjahrsmesse 2009 in Dornbirn. Er bietet eine Zusammenarbeit mit den Nachbarregionen, u.a. Schwaben an und stellte das Projekt kurz vor. Der BLF ist bereit, sich und die Forschungsgebiete zu präsentieren, wie, wird noch geklärt. Frau Scheller und Herr Wegele werden die Ansprechpartner sein. Ferner stellte er ein Projekt der Datenbankerfassung vor, bei dem Exceldatenbanken (z.B. Friedhöfe) in ein genealogisches Programm eingegeben und die Familien verknüpft werden. Des weiteren erläuterte er die Aktion, bei der die Familienanzeigen in Wiener Zeitungen in Datenbanken erfasst werden, eine wahre Fundgrube.
Frau Scheller ging auf ihren Arbeitskreis in Kempten und auf das Projekt Schwäbische Friedhöfe ein sowie auf die Digitalisierung bzw. Datenbankerstellung der Heiratskartei im Stadtarchiv Kempten. Desweiteren berichtete Sie über das Projekt Schwäbische Hochzeitsbücher der Bibliothek der Bezirksgruppe Schwaben des BLF, das inzwischen abgeschlossen ist.
Das Datenbankprojekt der Bezirksgruppe Niederbayern erläuterte Herr Gerauer.
Herr Bachmann stellte sein Projekt Haunstetten vor. Die Gefallenen der Angriffe auf Augsburg wurden teilweise in Massengräbern bestattet, dort sind Namenstafeln angebracht. Nicht erfasst waren die Namen der Gefallenen, die in den Familiengräbern bestattet wurden. Auf seine Initiative hin wurde nun eine Tafel mit allen Namen der Gefallenen (incl. Zwangsarbeiter, KZ- Insassen usw.) angebracht. Die Namen und Daten hat er in mühevoller Kleinarbeit recherchiert. In Haunstetten fehlt eine Gedenktafel für die Opfer des 2. Weltkrieges. Er sucht die Namen und Daten der gefallenen Soldaten nun in verschiedenen Archiven zusammen (bisher 300 Personen gefunden), mit dem Ziel, eine Gedenktafel nahe der Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges anbringen zu lassen.
Herr Wegele ging noch einmal auf die Frühjahrsmesse in Dornbirn ein. Herr Heuß schlug vor, das nächste Stammtischtreffen mit einem Besuch dieser Messe zu verbinden. Er übernimmt die Planung des Tages u. das anschließende gemütliche Beisammensein.
Die Anwesenden hatten wieder die Möglichkeit in den Dubletten des BLF zu stöbern und davon wurde rege Gebrauch gemacht. Bis zum Mittagessen wurden Kontakte geknüpft, Erfahrungen und Informationen ausgetauscht.
Nach dem Mittagessen führte Herr Kleitner die Teilnehmer zum Handwerkermuseum. Unterwegs wies er sie auf die, durch die Bombardierungen des 2. Weltkrieges nur noch wenigen, erhalten gebliebenen ursprünglichen Häusergiebel hin. Mit alten Bildern stellte er die frühere Gestaltung der Stadt vor. Im Besonderen ging er auf die Bedeutung der Stadtmauer und der Tore ein. Beim Handwerkermuseum teilte sich die Gruppe. Die erste Gruppe besuchte den einzigen begehbaren Wasserturm mit einer doppelten Wendeltreppe aus dem 17. Jahrhundert. Herr Froetsch erläuterte die Bedeutung des Turmes und die Besonderheiten. Einmalig ist die doppelläufige Wendeltreppe, deren Modell in Augsburg im Maximiliansmuseum steht. Von oben hat man - quasi in Augenhöhe mit der Spitze des Perlachturmes - eine tolle Übersicht über die Stadt. Danach übernahm Herr Schütt die Gruppe und führte sie durch das Handwerkermuseum. Neben den gängigen Berufen wie Friseur, Konditor, Bäcker, Schneider, Schmiede usw. ging er auf die alten Berufe wie Hucker ein. Herr Schütte erklärte die Zünfte und deren Bedeutung sowie deren Macht. Auf zwei Stockwerken sowie in einem Nebengebäude wurden die Exponate besichtigt.
Der Rückweg führte durch das Rote Tor und die Maximiliansstraße zum Hotel. Herr Kleitner erläuterte wieder kompetent und mit Humor gespickt die Augsburger Geschichte und die Geschichte der Stadtmauer und Tore.
Anschließend stärkten sich die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen.
Übersicht der Großen Schwäbischen Forscherstammtische
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