Herr Füssel stellte in seinem äußerst interessanten Vortrag die überraschenden Ergebnisse seiner Vorfahren, speziell der Linie seiner Großmutter mütterlicherseits dar. Er konnte durch intensive Arbeit und günstige Umstände beim Erhalt der einschlägigen Dokumente seine Vorfahren zurück bis ins 13. Jahrhundert verfolgen und die Linie über die Zugehörigkeit zu unterschiedlichsten Schichten von Pfarrern über mittellose Weber, Handwerker, Lehrer in der Lateinschule, Silberbrennern und Ratsherren in gehobenen Positionen bis ins ausgehende Mittelalter darstellen.
Herr Schiffer eröffnet die Versammlung, stellt die form- und fristgerechte Einladung und damit die Beschlussfähigkeit fest. Die Teilnehmer genehmigen alsdann das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 8. Februar 2007 und wählen Frau Hildegard Dimpflmeier und Frau Dr. Waldburg Eder als Mitglieder des Wahlausschusses. Die Versammlung wird im übrigen gemäß Einladung abgewickelt. Auf Vorschlag von Herrn Rehm werden Kassenwart und Vorstand für das Jahr 2007 einstimmig entlastet.
Einleitend gab Herr Schiffer einen umfassenden Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Landes, angefangen vom klassischen Hellas über die türkische Besatzung und die Freiheitskriege bis zu den Ränken der Großmächte, die sich schließlich auf einen unmündigen und unerfahrenen deutschen Prinzen als König von Griechenland einigten, von dem sie annahmen, dass er ihre politischen Kreise und wirtschaftlichen Interessen nicht stören würde.
Nach der Begrüßung der Teilnehmer wies Herr Schiffer auf künftige Veranstaltungen hin, die sich erst nach Drucklegung des Informationsblattes ergeben hatten, u.a. die Vortragsreihe "Einführung in die Familienkunde" an der VHS Puchheim sowie den Besuch des "Otto König von Griechenland-Museums" in Ottobrunn.
Das lange erwartete Werk von Markus und Marianne Fugger "Die Genealogie des Hauses Fugger vom Reh" wurde vorgestellt. Auf den Erfolg wurde mit einem Gläschen Sekt angestoßen.
Herman Kleitner stimmte die Anwesenden mit einem besinnlichen Gitarrenstück auf den Besuch des Nikolauses ein. Der Nikolaus (Herr Huber) berichtete in Gedichtform (Ghostwriter Frau Scheller u. Herr Wegele) von den monatlichen Aktivitäten, lustigen Begebenheiten und den fleißigen Helfern des Vereins.
Er überreichte den Vorstandsmitgliedern und fleißigen Helfern ein kleines Präsent.
Herr Rolle wurde in Reichenau in der Oberlausitz geboren. Nachdem er seine Familie dort erforscht hatte, wollte er wissen, auf welchen Häusern "die Rolles" waren. Sehr schnell war klar, er musste dafür den ganzen Ort erfassen. In einer PowerPoint-Präsentation stellte er die Entwicklung von Reichenau vor. Die Quellen, ereignisbezogene und objektbezogene, aus verschiedenen Archiven und ihre Verknüpfungen wurden aufgezeigt. Das Archiv des Klosters Marienthal wurde mehrfach besucht, auch das Sächsische Hauptstaatsarchiv war eine Fundgrube.
Herr Wegele hatte einen Urfehdebrief von 1623 dabei, den es heute zu lesen galt. Es ging darin um einen Vorfahren von Herrn Kleitner (Mitglied der Bezirksgruppe). Georg Glaitter hatte über mehrere Jahre ein Verhältnis mit Anna Strauß, sowohl vor, als auch nach seiner Eheschließung. "....sie haben sich in Unehren vermischt und Unzucht betrieben", bis sie schwanger war und damit die Sache ans Tageslicht kam.
Am 22. September 2007 trafen sich 27 Familienforscher zum 12. Nordschwäbisch-Mittelfränkischen Familienkundetreffen in Treuchtlingen in den Wallmüllerstuben. Traditionell folgte die Vorstellungsrunde. Herr Wegele bat die Teilnehmer, sich und ihr Forschungsgebiet kurz vorzustellen.
Frau Siewert sprach über ihr Auswandererprojekt, bei dem sie mit Frau Kugler vom Stadtmuseum Nördlingen (Organisatorin der Ausstellung "Ries Ade" vor ein paar Jahren) zusammenarbeitet. Sie hatte zwei Ordner mit Unterlagen dabei, in denen nach der Vorstellungsrunde ausgiebig gesucht wurde.
Herr Wegele dankte Herrn Bachmann für die Brotzeitspende. Dieser Arbeitsabend hat eine lange Tradition und wird allgemein der "Würschtlesabend" genannt. Herr Kleitner hatte in einem Spezialtopf die Würstchen erhitzt und diese wurden genüsslich verspeist.