Vorstellung des OFB Ehingen/Ries
Der geplante Vortrag über die Fuggerfamilie musste leider entfallen, da der Referent abgesagt hatte. Frau Scheller sprang ein und stellte ihr Erstlingswerk vor. Herr Radoslav, ein bulgarischer Student war als Gast anwesend. Er ist Familienforscher in Bulgarien, der Verein war zu Zeiten des Kommunismus verboten. Inzwischen arbeitet er bei der Zeitschrift Genealogie mit und möchte sich über die Familienforschung in Deutschland informieren.
Frau Sabine Scheller berichtete, warum sie mit dem OFB Ehingen angefangen hat. Sie stellte kurz die Geschichte von Ehingen/Ries vor, berichtete über die Kirche, die Bedeutung der Pfarrei in früheren Jahren und erzählte die Geschichte der Aloisius-Kapelle. Anschließend erläuterte sie den Inhalt des Buches und den Aufbau des Ortsfamilienbuches, das neben dem Ort Ehingen/Ries noch Erlbach, Niederhofen, Breitenlohe und Lohe umfasst. Sie erzählte einige kuriose Zwischenfälle und Besonderheiten des Ortes. Zuletzt ging sie auf das Register und die Statistik ein. Ehingen ist ein geteilter Ort, halb katholisch, halb evangelisch. Die Kirche war und ist heute noch simultan. Frau Scheller berichtete über die Fornikantenehen (oft beide Partner aus dem Umland, z.B. hat Oettingen öfters "seine Fornikanten" zur Heirat nach Ehingen geschickt) sowie die jura stola, die fällig wurde, wenn ein Evangelischer in einem katholischen Haus wohnte und sein Kind evangelisch taufen wollte oder umgekehrt.
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