Familie Brentano
Stefan Pusinelli hat sehr viele italienische Vorfahren, u.a. die Familie Brentano, die er vorstellte. Zuerst ging er auf das Wappen der Familie ein. Ein Großteil der Familie stammte vom Comer See, auf einer Karte zeigte er Mezzegra, ein Ursprungsort der Brentanos, gegründet von Griechen (es gibt dort noch Brentanogräber). Alle Linien ließen sich im Laufe des 17. Jahrhunderts in Frankfurt am Main nieder. Die Familien kamen durch den Handel u.a. mit Zitrusfrüchten zu einem großen Vermögen.
Er ging auf die einzelnen Familienzweige ein und erläuterte die Verbindungen von Clemens Brentano (1778-1842) mit Dichtern wie Carl Maria von Weber, Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schlegel. Clemens Brentano, der zweite Sohn des Frankfurter Kaufmanns Peter Anton Brentano, studierte, nach seiner gescheiterten kaufmännischen Lehre, erst Bergwissenschaften, dann Jura und lernte dabei viele Dichter kennen und begann selbst zu dichten. Er war einer der Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger Romantik. Herr Pusinelli las eines dieser Gedichte vor. Anhand seiner Ahnenliste stellte er die weiteren Linien vor. Ein Grundstock seiner Forschung waren die Transkriptionen der Kontraktenprotokolle/Akten im Archiv von Como, erstellt von Herrn Alfred Engelmann, der alle Linien Brentano erforschte. Die Ordner mit seinen Unterlagen gingen in die Runde. Es war faszinierend, was er alles über diese Familie, aus vielen unterschiedlichen Quellen incl. Internetrecherche, gesammelt hat. Die Brentanos hielten auch in der lutherischen Freien Reichstadt Frankfurt am Main an ihrem römisch-katholischen Glauben fest und konnten daher zunächst kein Bürgerrecht erwerben. Erst nach großzügigen Stiftungen und Unterstützungen für die Stadt erhielten sie das Bürgerrecht. Stefan Pusinelli hat aufgrund sehr guter Familienkontakte zahlreiche Dokumente erhalten, allerdings mit der Vorgabe, diese nicht im Internet zu veröffentlichen.
Er ging auf weitere Quellen ein, auch im Internet. Leider gab es ein Verbindungsproblem, das Internet war sehr langsam, daher wurde die Vorstellung der Internetquellen auf den Workshop am 17. Juli verschoben. Eine sehr gute Quelle nicht nur für „Adelsforschung“ ist die Seite der Österreichischen Nationalbibliothek ANNO (https://anno.onb.ac.at/) mit Historischen Zeitungen und Zeitschriften.
Es folgte eine Diskussion über die Entstehung des Namens Brentano und den Aufbau einer Adelsdatenbank
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