Geschichte der Tierheilkunde Teil II: Nach der Entwicklung der Tierheilkunde in Antike und Mittelalter wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jh. europaweit die Etablierung von Tierarzneischulen propagiert. Im Vortrag wird dies an der Geschichte der Münchener Tierarzneischule dargestellt. Nach der Bedeutung der Tiermedizin im Zweiten Weltkrieg wird zum Schluss noch kurz auf die Entwicklung der Tiermedizin bis zur Moderne eingegangen.
Frau Margret Ottner zählt die Müllerfamilie Welzhofer zu ihren Vorfahren. Ausgehend von ihrem Großvater, der eine Mühle kaufte, zeigte sie, wie sie Generation für Generation suchte. Karl Eys Mutter war Carolina Welzhofer, deren Schwester war verheiratet mit einem „Riegele“, der die Brauerei Riegele in Augsburg gründete (bis heute sehr erfolgreiche Brauerei). Die Müllerfamilien heirateten oft untereinander. Die Geschichte von Thomas Welzhofer ist sehr spannend. Er tauschte seine Mühle in Dinkelscherben gegen eine in Elmischwang.
Herr Gromann hielt einen Vortrag zur Berufsgruppe der Scharfrichter und Abdecker, unterstützt mit einer Powerpoint-Präsentation, sowie einem kurzen Fernsehmitschnitt vom BR.
An diesem Abend erfuhren wir Interessantes zu 500 Jahre Hafnerkunst in und um Straubing. Der Bogen des Vortrages spannte sich vom Scherben zum Töpfer, Kunsthafner, Tonbildner, Kachelofenbauer und Ziegler. Vom Heimatforscher Dr. Keim über die Ansiedelung der Hafner an der Donau. Weiter vom Hafnerofen über das Hafnergewerbe zum Straubinger Stadtplan im Mittelalter. Von der um 1400 erbauten Basilika mit Ziegelprobe, zu Tonplastiken von 1480 in Kay, Opperkofen, Bogenberg, einer Beweinungsgruppe, der Martinskirche in Landshut und Kröninger Ware.
In einem einstündigem Vortrag führte uns Frau Scheller anhand einer PowerPoint-Präsentation in die Welt der Rechtsprechung, der Folter und der Scharfrichter im Mittelalter. Die Auswertung des Maleficantenactes, ein Verzeichnis aller Maleficanten (Straftäter, Übeltäter) welche in den Jahren 1353 bis 1763 in Augsburg hingerichtet wurden, ergab häufige Urteile wegen Sodomie, Münzfälschungen und Kindstötung. Der Maleficantenact wird im Stadtarchiv Augsburg aufbewahrt. Hinrichtungen in jener Zeit waren für die Menschen Attraktionen und führten oft zu Volksaufläufen.
Dipl.-Ing. (FH) Anita Kuisle M.A., Leiterin des Büros für Technikgeschichte
Lehm-Barone, Spekulanten und Hungerleider suchten vor 100 Jahren ihr Glück im Ziegelgewerbe des Münchner Nordostens. Aus den Äckern Unterföhrings wuchsen innerhalb von vier Jahrzehnten 22 Fabrikschornsteine in den Himmel. Frau Kuisle berichtete über den rasanten Wandel des Dorfes, die immense Zuwanderung und wirft Schlaglichter auf das Leben der Menschen in jener Zeit.
Die Geschichte der Fischerei am Starnberger See ist vor allem die Geschichte der Fischerfamilien. Roland Gröber stammt aus einer Starnberger Fischerfamilie und forscht seit vielen Jahren über die Geschichte der Fischerei. Am Beispiel seiner Familie, die über 450 Jahre am See lebte und mit der Fischerei ihren Lebensunterhalt verdiente, lässt er die Geschichte der Fischerei und der Menschen am See lebendig werden.
Das Mahlen von Getreide ist eine der wichtigsten Tätigkeiten überhaupt, so ist der Müller einer der ältesten Berufe. Eine Besiedlung der Gegend und die Gründung von Ortschaften setzten immer auch das Vorhandensein von Mühlen voraus. Somit weisen Mühlen eine lange Tradition auf, sehr oft hat sich der Name einer Mühle bis heute erhalten, wobei schon Mitte des letzten Jahrhunderts ein großes „Mühlensterben“ eingesetzt hat.