Familienforschung im Internet
In einem sehr lebendigen Vortrag schilderte Frau Kolb zunächst anhand eines Beispiels aus ihrer eigenen Familiengeschichte ihre Vorgehensweise zur Ergründung historischer Zusammenhänge mithilfe des Internets. Sie benutzte dazu nicht die Standard-Angebote zur Internet-Genealogie, sondern die Möglichkeiten der übergreifenden Internet-Recherche. Informativ waren Hinweise zu einschlägigen Web-Seiten mit internen Suchmöglichkeiten. Sie führen zu Ergebnissen, die mit den allgemeinen Suchmaschinen nicht gefunden werden können. Das Ganze gestaltete sich zu einer spannenden Krimi-Geschichte mit dem Thema "Das Geheimnis des Geiselbechers", d.h. rund um ein in der Familie überkommenes Erbstück aus dem 17. Jahrhundert.
Die Methode setzt natürlich voraus, dass man nach einer Person oder Personengruppe sucht, die etwas Besonderes hinterlassen oder sich sonstwie in positiver (oder auch negativer) Weise in schriftlichen Quellen der verschiedensten Art niedergeschlagen hat. Zum anderen erfordert die Methode eine gewisse Routine in der Formulierung von Suchanfragen, die Gabe der Intuition und Experimentierfreude.
Anschließend gab Frau Kolb einen systematischen Überblick über genealogische Suchmöglichkeiten im Internet, angereichert mit ihren persönlichen Erfahrungen.
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