Dokumentation von Grabdenkmälern
Der vorgesehene Vortrag über die Forschungsmöglichkeiten im Stadtarchiv Augsburg musste leider, aufgrund der Erkrankung des Referenten, entfallen.
Frau Scheller sprang kurzfristig ein und berichtete wie es zum Projekt "Friedhöfe" kam. Das Projekt wurde beim Nordschwäbisch-mittelfränkischen Forschertreffen vorgestellt und gestartet (Vorbild war ein Allgäuer Forscher). In den letzten Jahren verschwinden zunehmend alte Gräber. Die Laufzeiten der Gräber werden kürzer, die Anzahl der Familiengräber kleiner. Ziel des Projektes zur Dokumentation von Grabdenkmälern ist es, den aktuellen Stand fest zu halten. Neben den Inschriften der Grabsteine steht auch die Gestaltung eines Grabes, der Grabsteine usw. im Mittelpunkt der Dokumentation.
Frau Scheller zeigte mit einer Bildpräsentation die Besonderheiten des Oettinger Friedhofes, alte Grabmäler, schmiedeeiserne Grabkreuze, Urnengräber (Urnenwand in Tapfheim und Erdbestattung in Oettingen), Kindergräber, Gruften (Roma-Familien), Gedenkstätten für die Gefallenen der Weltkriege, Grabfelder der Kriegsgefangenen und der Opfer des Bombenangriffes 1945 (der mehr Oettinger Opfer forderte als beide Weltkriege) usw. Ferner zeigte sie Bilder von Epitaphien der Friedhöfe in Alerheim und Tapfheim. Anhand einiger Fotos demonstrierte sie, worauf man achten sollte, auch Detailaufnahmen sind wichtig. Die Erstellung einer Datenbank wäre der zweite Schritt, um den Friedhof zu erfassen. Frau Manuela Siewert, die gemeinsam mit Frau Scheller das Projekt betreut, hat eine Datenbank erarbeitet und stellt sie zur Verfügung.
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