Hybrid-Vortrag: Augsburg: 95 Jahre BLF Schwaben – die Geschichte der Bezirksgruppe
Die Bezirksgruppe Schwaben des BLF wurde am 10.11.1926 ursprünglich als Ortsgruppe Augsburg des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde mit Sitz in München gegründet. Von 25 Gründungsmitgliedern wurde berichtet. Damals war es noch ein elitärer Zirkel, nichts für den einfachen Bürger.
Während der Nazi-Zeit gab es einen enormen Aufschwung, der Nachweis der arischen Abstammung war eine der Triebfedern. Doch während des Krieges kam das Vereinsleben total zum Erliegen, Familienforschung war verpönt, außerdem hatten die Leute andere Sorgen. Erst in den 1950er Jahren ging es wieder aufwärts.
Heute ist Familienforschung "en vogue", durch die zahlreichen Online-Angebote (Datenbanken, Kirchenbücher) wird der Wunsch vieler Menschen geweckt, mehr über die Familiengeschichte zu erfahren.
Gerade die Bezirksgruppe Schwaben bietet seit Jahren Interessenten umfangreiche Hilfe für die auftauchenden Fragen mit Workshops, aktiver Lesehilfe, einem abwechslungsreichen Vortragsprogramm usw. und ist immer wieder Vorreiter und Haupttriebfeder bei den gefragten Online-Projekten.
Auch die Kameradschaft und der große Teamgeist spielen bei der außerordentlichen Erfolgsgeschichte eine entscheidende Rolle. Auch die Unterstützung und Kooperation mit den zahlreichen Stammtischen, Archiven und Nachbarvereinen ist selbstverständlich. Zählte die Bezirksgruppe Schwaben im Jahre 2000 noch 160 Mitglieder, so sind es heute bereits 575. Seit etwa zwei Jahren ist sie mit Abstand die stärkste der vier Gruppierungen des Landesvereins mit insgesamt etwa 1440 Mitgliedern.
Der Vortrag gab Einblick in die wechselvolle Geschichte, die Höhen und Tiefen des Vereins und die zahlreichen alten und neuen Projekte. Etliche Anekdoten und besondere Vorkommnisse würzten die Erzählung.
Insgesamt zeichnete der Referent, der sich seit etwa 20 Jahren intensiv mit der Geschichte des Gesamtvereins und explizit mit der der Bezirksgruppe befasst, ein lebendiges Gesamtbild, so dass es dem Zuschauer nicht langweilig wurde. Zahlreiche Bilddokumente unterstützten diesen Ansatz.
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