Führung im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv Regensburg
durch Archivdirektor Dr. Martin Dallmeier: "Bestände und Forschungsmöglichkeiten für den Familienforscher im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv"
Dr. Dallmeier nannte in seiner Einführung Staatliche-, Kommunale-, Kirchliche-, Wirtschafts-, Partei-, Medien-, Zeitungs- und andere Archive. Das Thurn und Taxis Zentralarchiv gehört zu den privaten Herrschaftsarchiven und wird heute durch die Uni Regensburg betrieben. Archive folgten bis zur Auflösung des Kaiserreiches dem Käufer. Repertorien, Findbücher und Archivare helfen beim Finden geeigneter Archivalien. Archivare des TT-Zentralarchivs übernehmen aber keine Forschungsaufträge. Im Durchschnitt besuchen täglich 15 Forscher das Archiv in Regensburg.
Das Familienarchiv der Thurn und Taxis enthält über Prinzessin Helene nichts, Fürst Albert wenig, Pater Emeram den persönlichen Nachlass, keine Dokumente von Militärangehörigen, der Geistlichkeit oder Personen aus der Politik die Angehörige des Hauses Thurn und Taxis waren. Die Fürsten waren während der Reichstage in Regensburg für die Zeremonien, Hofhaltung oder als Erzieher zuständig. Im Archiv vorhanden sind Stationsakten der TT-Poststationen mit den zugehörigen Visitationsakten. Personaltableaus enthalten etwa 15.000 Personalakten. Selekte enthalten ca. 10.000 Notariatsurkunden, Gerichtsakten der freiwilligen Gerichtsbarkeit bis 1900, Karten- und Plansammlungen, vier Fotosammlungen, Nachlässe des Pfarrers Hildebrand, Salbücher z.B. von Wörth an der Donau oder 3000 Musikhandschriften und mehr.
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