Vereinsausflug zur Landesausstellung "Adel in Bayern - Ritter, Grafen, Industriebarone " in Rosenheim, "Lokschuppen", und Schloss Hohenaschau
Dem Besuch der diesjährigen Landesausstellung war am 26. Juni wieder ein Einführungsvortrag von Frau Dr. Margot Hamm vom Haus der Bayerischen Geschichte vorausgegangen, so dass die Teilnehmer thematisch gut vorbereitet die Fahrt antreten konnten. Insgesamt 59 Vereinsmitglieder und Gäste in Bus und privaten PKW machten sich um 8.30 Uhr auf die Reise zunächst nach Rosenheim, wobei sich den 50 Businsassen auf dem Weg über die Landstraßen des Voralpenlandes von Grafing über Bad Aibling ein herrliches Alpenpanorama darbot. Die wie gewohnt sachkundige Führung durch die Ausstellung im Lokschuppen erfolgte in zwei Gruppen, die einen umfassenden Einblick in die politische, gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung des Adels vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart erhielten. Leihgaben aus in- und ausländischen Museen sowie privater Eigentümer veranschaulichten die Lebensweise und Bedeutung des Adels. Neben den vielen genealogischen Verweisen fand besonders der Falkensteiner Codex von 1166, das einzige Traditionsbuch einer weltlichen Herrschaft aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München, besondere Beachtung.
Von Rosenheim führte der Weg zum Mittagessen nach Hohenaschau, wo sich die Teilnehmer im Gasthof "Zum Baumbach" für das weitere Programm stärken konnten. Anschließend ging es zu Fuß oder in kleinen Bussen bis an die Burg, wo noch einmal ca. 80 Stufen zu bewältigen waren, ehe man den Burghof betreten konnte. Diesmal erfolgte die Führung in drei Gruppen durch das Schloss, das über die Jahrhunderte Mittelpunkt der Herrschaft Hohenaschau und Sitz bedeutender Adelsfamilien, wie der Freyberg und Preysing, und zuletzt das repräsentative Heim der später geadelten Industriellenfamilie Cramer-Klett war. An beiden Ausstellungsorten wurde eine solche Vielzahl an hochwertigen und selten zu sehenden Exponaten dargeboten, dass bei vielen Besuchern der Wunsch entstand, sich die Ausstellungen noch einmal in Ruhe anzusehen.
Vor der Heimfahrt stärkten sich alle noch einmal bei Kaffee und Kuchen im "Burghotel" in Hohenaschau und entgingen, wie bereits bei der Schlossbesichtigung, einem kräftigen Regenschauer, der pünktlich mit der Heimfahrt aufhörte, so dass die Landschaft östlich von München noch einmal in vollen Zügen genossen werden konnte und die Teilnehmer gegen 20.00 Uhr wohlbehalten an ihrem Ausgangspunkt ankamen.
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