Besuch im Bayerischen Wirtschaftsarchiv
Einen Blick in ein für Familienforscher nicht so bekanntes Archiv gewährte unser Besuch im Bayerischen Wirtschaftsarchiv. Die Leiterin, Frau Dr. Eva Moser erläuterte in ihrer Einführung Geschichte und Aufgaben.
Das 1994 als Gemeinschaftseinrichtung aller bayerischen Industrie- und Handelskammern gegründete Bayerische Wirtschaftsarchiv (BWA) setzt die Arbeit als regionales Wirtschaftsarchiv des 1986 eingerichteten IHK-Wirtschaftsarchivs für München und Oberbayern auf gesamtbayerischer Ebene fort. Das BWA ist organisatorisch an die IHK für München und Oberbayern angebunden. Es übernimmt Dokumente aus Unternehmen und Verbänden, um sie zu ordnen, professionell aufzubereiten und online recherchierbar zu machen. Seine Bestände aus Industrie- und Handelskammern, Vereinen und Verbänden, Unternehmen, aus Nachlässen, Privatarchiven und Sammlungen umfassen 5,5 km Regallänge, was die Rundgänge eindrucksvoll zeigten. Schriften von Firmenjubiläen, umfangreiche Personaldokumente, wie Lohnlisten usw. traditionsreicher bayerischer Firmen können auch für die Familienforschung eine wertvolle Hilfe sein. Sie sind weitgehend in Findbüchern erschlossen, die auch über das Internet zugänglich sind.
Das BWA ist ein öffentliches Archiv. Die Archivbestände sind unter Beachtung der Bedingungen des Bayerischen Archivgesetzes sowie spezieller Vereinbarungen mit den Eigentümern allen Benutzern in der Regel kostenfrei zugänglich, die ein berechtigtes Interesse nachweisen können. Telefonische Voranmeldung ist erforderlich.
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