Am 24. Februar 2009 fand in Straßkirchen die Mitgliederversammlung 2009 statt.
Jahresbericht durch den Vorsitzenden W. Gerauer, der eingangs über die Situation des Landesverbandes (neue Bleibe für Büro und Bibliothek) und von der Arbeit des Vorstandes berichtete.
Beim Rechenschaftsbericht zum Bezirksverein war die erfreuliche Entwicklung der Mitgliederzahl ein wichtiger Punkt, die Namen von 18 "Neuen" im Jahr 2008 konnten bekannt gegeben und nochmals im Verein willkommen geheißen werden.
Herr Gerauer erinnerte an das Motto der diesjährigen Veranstaltungen, den 1000-Jahr-Feiern. Auch Aigen blickt auf eine 1000jährige Geschichte zurück, besonders geschichtsträchtig der Zehentstadel, erbaut vor ca. 550 Jahren. Aigen war ein sehr berühmter Wallfahrtsort, man darf annehmen, dass viele unserer Vorfahren zum Heiligen Leonhard nach Aigen gewallfahrtet sind, deshalb sicher auch das große Interesse an der Geschichte des Ortes.
Herr Grimbs stellte das von Herrn Sahlmann erarbeitete Buch über die kurfürstlichen Besitzungen im Kasten Griesbach (Rottal) von 1689 vor, welches nun gekauft werden kann. Frau Zellner berichtete über ihren Stammtisch und die Erforschung der goldenen Steige.
Nach der Begrüßung und einem Rückblick konnte Herr Gerauer mitteilen, dass aufgrund der erfreulichen Steigerung der Mitgliedszahl in diesem Jahr sechs Delegierte für die LAS zu wählen sind. Nach einer Vorschau auf die nächsten Aktivitäten berichteten die Leiter der einzelnen Stammtische ebenfalls über steigende Teilnehmerzahlen und zunehmendes Interesse.
In einem mehrstündigen Seminar gab Dr.-Ing. Ekkehart H. v. Renesse einen Einblick in die umfangreichen Funktionen seines Programmes "Stammbaumdrucker" (http://www.stammbaumdrucker.de/)
Dr. Wolfgang Pledl (Stellv. Geschäftsführer Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V.)
Der Begriff "Heimat" wird von jedem anders interpretiert, so die einleitenden Worte von Herrn Dr. Pledl: Ist das traditionelle Brauchtum oft Synonym für "Heimat", verstehen andere darunter die neumodische "Oktoberfest-Tracht" und können sich so mit ihrer Heimat identifizieren.
Aufbauend auf eigenen Familienchroniken wird die Familienforschung unter dem Blickwinkel eines Mediziners betrachtet. Zu Beginn wird der Unterschied zwischen den handwerksmäßig ausgebildeten Badern und den studierten Ärzten dargestellt, sowie ihren hauptsächlichen Aufgabenfeldern. Den früher nur symptombezogenen Diagnosen werden die heute die ursachenbezogenen Diagnosen gegenübergestellt.
Sommerlicher Familienforscher-Stammtisch im Biergarten der Gaststätte "Hofbräukeller". Bei schönstem Biergartenwetter konnten wir uns in lockerer Runde austauschen.