Hans Irlbeck (1883-1949) war 1922 Gründungsmitglied des BLF sowie ein Vetter des Vaters des Vortragenden. Dessen väterliche Ahnentafel ist mit der mütterlichen Ahnentafel Irlbecks identisch. Demzufolge warf der Vortrag Schlaglichter auf die vier Themenbereiche BLF-Vereinsgründung, Lebenslauf Hans Irlbeck, Gesamtüberblick Irlbecks Familienforschung sowie ein spezieller Blick auf die Vogelsche Familienforschung und Irlbecks Veröffentlichungen.
Alexander Peren, 1. Vorsitzender Verein für Denkmalpflege und Penzberger Stadtgeschichte
Dass die Deutung von Ortsnamen ein auch in der Wissenschaft sehr kontrovers diskutierter Bereich ist, wurde durch die Nennung der beiden Hauptrichtungen (Ortsnamen aus Rufnamen versus Ortsnamen aus Geländeformationen) vom Referent des Abends, Herrn Alexander Peren klar benannt.
Bartholomäus Rieperdinger, der Begründer der Grafinger Baumeister Dynastie, stammte aus einer Familie im Landkreis Rosenheim. Die Familie lässt sich in den Pfarrbüchern von Schonstett und Eiselfing bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Sein Ur-Ur-Großvater, Jacob Riepertinger war ein lediger Sohn des Balthasar Riepertinger, einem Poschsohn aus Frieberting. Ab 1720 wird er als „Zimmermeister von Aham“ genannt. Laut Übergabsbrief im Briefprotokoll vom LG Kling erwarb er 1744 mit seiner Frau Maria den Zöttlhof in Kerschdorf, Grundbahr zum Kloster Attl.
Führung durch die Druckhistorische Werkstätte, die Lithographiesteinsammlung und durch die vermessungshistorische Ausstellung „Von der Messlatte zur Antenne“
Herr Weingartner erläuterte uns die Möglichkeiten der Vervielfältigung von Landkarten im 19. Jahrhundert, den Kupferdruck und den eben von Senefelder erfundenen Steindruck. Bei diesem wesentlich günstigeren Verfahren werden die Steinplatten seitenverkehrt mit Fettkreide beschrieben und mit „Gummiwasser“ geätzt. Nur die mit Fettkreide gezeichneten Stellen nehmen die Druckerfarbe an.
Zu Beginn unserer Führung durch die Bayerische Staatsbibliothek erläuterte uns im repräsentativen Treppenhaus Herr Mittermeier einige Details zur Geschichte des Hauses, das im Jahr 1833 erbaut wurde und im 2. Weltkrieg zu 85 % zerstört wurde. In Folge des Krieges wurden auch 500.000 Bände trotz Auslagerungen für immer vernichtet. Dann bekamen wir einen kurzen Einblick in den allgemeinen Lesesaal und in den Aventinus-Lesesaal mit den Forschungsschwerpunkten Geschichtswissenschaften und Bavarica.
Die Landesausschuss-Sitzung 2012 fand im Haus des Deutschen Ostens (HDO) in München statt. Sie wurde geleitet vom Landesvorsitzenden, Herrn Manfred Wegele. Anwesend waren 52 Mitglieder, davon 38 Delegierte.
Dieses Zusammenkommen ist, neben der sehr interessanten Ortsgeschichte von Wegscheid, besonders auch vom Beruf der Weber geprägt, hier wurden schon im 19. Jahrhundert Vertriebsorganisationen für Webereiprodukte, speziell auch aus der "Neuen Welt", gegründet. Die Lage im Fürstbistum Passau und die Nähe zum k.u.k. Österreich, war ebenfalls für viele interessante Entwicklungen in Wegscheid verantwortlich.
Nach der Begrüßung trafen wir uns im Versammlungsraum des Rathauses von Malching mit dem Referenten, Herrn Reinhard Fuchs, welcher dort schon verschiedene Exponate (handschriftliche Aufzeichnungen, Bilder, Fotos u. Lagepläne etc.) ausgelegt hatte. In seinem Vortrag ging H. Fuchs mit Begeisterung auf das fast 40-jährige Wirken von Adolf Schanderl als Pfarrer von Malching ein.
Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung um 10.10 Uhr und begrüßt die Anwesenden. Es erfolgt das Totengedenken für im Berichtszeitraum verstorbenen Mitglieder sowie der Geschäftsbericht, insbesondere Bericht über Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Kassier W. Senkmüller trägt den Kassenbericht für 2011 vor und erläutert die größeren Posten. Die Kassenprüfung wurde am heutigen Tag durchgeführt. Es wird eine mustergültige Kassenführung bestätigt.