In einem einstündigem Vortrag führte uns Frau Scheller anhand einer PowerPoint-Präsentation in die Welt der Rechtsprechung, der Folter und der Scharfrichter im Mittelalter. Die Auswertung des Maleficantenactes, ein Verzeichnis aller Maleficanten (Straftäter, Übeltäter) welche in den Jahren 1353 bis 1763 in Augsburg hingerichtet wurden, ergab häufige Urteile wegen Sodomie, Münzfälschungen und Kindstötung. Der Maleficantenact wird im Stadtarchiv Augsburg aufbewahrt. Hinrichtungen in jener Zeit waren für die Menschen Attraktionen und führten oft zu Volksaufläufen.
Nach den Berichten des Bezirksgruppenleiters über das abgelaufene Jahr, des Kassenwartes über das Haushaltjahr 2018 und den Haushaltsplan 2019 sowie der Rechnungsprüfer erfolgte die Abstimmung über die Entlastung der Bezirksgruppenleitung. Der Leitung wurde in allen Punkten ohne Gegenstimme Entlastung erteilt und der Haushaltsplan 2019 genehmigt.
Am 20. Oktober fand im Gasthof Waldeck in Raustetten das 23. Nordschwäbisch-Mittelfränkisches Forschertreffen statt. Mittlerweile schon zu einer festen Einrichtung ist das Forschertreffen geworden. Jedes Jahr im Herbst treffen sich Familienforscher aus Nordschwaben und Mittelfranken an einem wechselnden Ort zum gemütlichen Austausch. Man begann um 10 Uhr mit der traditionellen Vorstellungsrunde. Während der Vorstellungsrunde wurden einige Neuigkeiten besprochen. Das Bistum München-Freising wird in nächster Zeit die Kirchenbuchbestände online stellen.
Das große Stammtischtreffen fand am 06. April 2019 in Kaufbeuren im Gasthaus Belfort, Mindelheimer Straße statt. 38 Forscher/innen von 10 Vereinen und neun Stammtischen nahmen daran teil. Nach der traditionellen Vorstellungsstunde wurden Informationen und Erfahrungen ausgetauscht. Ein Teil der Gruppe nahm nach dem Mittagessen an einer Stadtführung teil. Herr Heider führte die Gruppe zur Kirche St. Blasius die 1319 vollendet wurde und unverändert gotisch erhalten ist. Weiter führte der Weg über die Stadtmauer, die mehrmals erhöht wurde.
Herr Watson stellte zuerst die Homepage von FamilySearch vor. Geplant ist eine Onlinestellung aller Microfilme, zum Teil sind diese aber in Europa gesperrt. Hintergrund der Familienforschung ist der Glaube, dass nach dem Tod alle Vorfahren/Familienmitglieder vereint werden, daher die Aufgabe jedes Kirchenmitglieds Ahnenforschung zu betreiben. Die Forschungsstelle in Augsburg ist in Hochzoll. Der älteste Verein für Genealogie (New England Hist. Geneal. Society) in den USA ist der Arbeitgeber von Dr. Watson.
Allgemeine Beratung (u.a. Grundkurs PC incl. Software durch Sabine Scheller), Leseübung/Lesehilfe, Internetforschung, Sterbebildscannen
Die Bibliothek wurde rege genutzt, mehrere Sterbebildsammlungen mit den Scannern digitalisiert. Manfred Wegele leistete Lesehilfe. An mehreren PCs wurden Beratungen und Schulungen durchgeführt.
Genealogische Software: Schulung AGES durch H. Petersen
Gerhard Beck, seit sechs Jahren der Archivar der „Oettinger Fürsten“ auf der Harburg, stellte die vier jüngeren Linien des Hauses Oettingen, Oettingen-Oettingen, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Wallerstein und Oettingen-Baldern vor. Bei der Italienreise (1594-1596) des Grafen Ludwig Eberhard zu Oettingen beschäftigte er einen Sänftenknecht. Er begann mit den adeligen Beamten, z.B. Ludwig von Grafeneck, Herr zu Eglingen und Osterhofen (Pfleger in Spielberg).
Gemeinsame Veranstaltung des Stadtarchivs Augsburg mit der Bezirksgruppe Schwaben des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde e. V. (BLF) und dem Freundeskreis des Stadtarchivs Augsburg e. V.