Die Forscherwerkstatt bot Mitgliedern und Gästen die Möglichkeit, sich und ihre Forschung vorzustellen und sich Tipps und Hilfe bei erfahrenen Forschern zu holen. Dies wurde ausgiebig genutzt.
Im zweiten Teil des Abends ging es um folgende Themen:
Nachdem Herr Auer im Oktober 2018 die verschiedenen Typen von Briefprotokollen vorgestellt hat, beschäftigte er sich diesmal mit der Frage: "Wo finde ich Briefprotokolle?".
Viele Familienforscher scheuen sich, das Thema Briefprotokolle anzugehen, weil sie schon unsicher sind, wo sie überhaupt danach suchen müssen. Josef Auer zeigte systematisch auf, wie bei der Suche nach Briefprotokollen vorzugehen ist. Er führte aus, welche Informationen die Kataster bzw. der Historische Atlas von Bayern liefern und wie damit weitergearbeitet werden kann.
Bei hochsommerlichem Wetter trafen wir uns im Biergarten
Anmerkung: Der Termin wurde ursprünglich für den 6. September 2018 angekündigt, musste aber wegen anderer Veranstaltungen im Hofbräukeller auf den 5. September vorgezogen werden.
Die Bibliothek wurde sehr rege genutzt (19 Personen). Mehrere Sterbebildsammlungen wurden mit den Scannern digitalisiert. Mit dem Buchscanner wurde eine alte handgeschriebene Chronik gescannt. An mehreren PCs wurden Beratungen und Schulungen durchgeführt.
Die Mitgliederversammlung begann mit dem Geschäftsbericht des Leiters. Herr Wegele berichtete von steigenden Mitgliederzahlen der Bezirksgruppe (Stichtag 02.01.2019: 461 Mitglieder) und des Landesvereins und stellte dieses in einer Grafik vor. Der Verstorbenen wurde in einer Schweigeminute gedacht. Seit dem 1. Januar konnten bereits wieder drei neue Mitglieder gewonnen werden. Der BLF ist inzwischen mit 1280 Mitgliedern der zweitgrößte Verein in Süddeutschland, an erster Stelle ist die GFF.
Die Bibliothek (10 Benutzer) war rege besucht. Die neue DVD wurde erklärt, eine AGES-Einführung gegeben und eine Drucklegung einer Forschungsarbeit besprochen, u.a. Umwandlung eine Excel-Dokuments in eine Wordtabelle. Außerdem wurden einige Schuljahresberichte gescannt und Internetforschung angeboten.
Der heutige Regierungsbezirk Oberpfalz ist historisch gesehen ziemlich inhomogen. Der Referent beschrieb die genealogischen Forschungsmöglichkeiten für dieses Gebiet, welches sich heute als einheitlicher Regierungsbezirk darstellt. Bis zu den politischen Veränderungen nach 1800 und der Verwaltungsreform unter Montgelas gab es jedoch eine Vielzahl von Herrschaften, was sich auch auf die Archivalien und deren Zuordnung auswirkte.
Der Referent zum Thema „Militärarchive als Quellen für den Familienforscher“ hatte kurzfristig abgesagt. Andreas Hennig erklärte ersatzweise deshalb den Sinn und Zweck der Anlage von Forscherprofilen. Am für seine Person erstellten Forscherprofil zeigte er, wie einfach dies mithilfe des BLF-Formulars am PC geschehen kann. Den Ausdruck des Profils von Wolfgang Mages konnte den Anwesenden als Muster mitgegeben werden. Jürgen Gromann hatte sich vorab schon bereit erklärt, die gesammelten Forscherprofile der Bezirksgruppe weiter zu leiten.
Ab September führen die Bezirksgruppe Oberpfalz des BLF und der Arbeitskreis Regensburg der GFO gemeinsam in Regensburg ihren Forscherstammtisch durch. Beim ersten gemeinsamen Treffen stellten der Leiter der Bezirksgruppe Oberpfalz Wolfgang Mages und die stellvertretende Vorsitzende der GFO Elfriede Dirschedl die jeweiligen Vereine in Organisation und Verbreitungsgebiet vor. Anschließend berichteten einige Mitglieder über den Stand ihrer Familienforschung und ihre Forschungsregion.