Lore Schretzenmayr zeigte in ihrem Vortrag die Ergebnisse der 30-jährigen Forschung zu verschiedenen Schreibweisen und Fundorten des Familiennamens Schretzenmayr.
Die ersten Schretze und der Meier von Schretzheim sind bereits im 14. Jahrhundert festzustellen. Wo der Ursprung zu finden ist, kann man heute noch nicht sagen; sicher ist aber die Gegend um Lauingen an der Donau und der Ost-Alb-Kreis. Inzwischen fand man Familienangehörige in ganz Deutschland, Österreich, ja sogar in Amerika.
Vielfach werden Ergebnisse der Familienforschung fein säuberlich in umfangreichen Ordnern aufbewahrt. Nur in wenigen Fällen führt die Arbeit nach vielen Forscherjahren zur Darstellung der eigenen Geschichte in einer Familienchronik. W. Mages zeigte, dass es nicht notwendig ist, 15 Jahre auf ein Ergebnis zu warten. Mit seinem "Familienkalender der Josef Mages-Nachkommen" vermittelt er jährlich der zahlreichen Verwandtschaft familiengeschichtliche Zusammenhänge.
BArchAR J. Mayerhofer erläuterte in seinem Vortrag an ausgewählten Beispielen die Einträge in Spalten- oder Textform in den Kirchenbüchern des Bischöflichen Zentralarchivs der Diözese Regensburg. Wiederkehrende Formulierungen und Besonderheiten wurden aufgezeigt. J. Mayerhofer übersetzte auch häufig vorkommende lateinische Begriffe und Redewendungen. Die Anwesenden konnten die vorgestellten Beispiele als Kopie, Übertragung in die heutige Schreibschrift und Übersetzung in die heutige Sprache zur Übung und Vorbereitung eigener Archivbesuche mitnehmen.
Die Anwesenden berichteten über die Orte bzw. Regionen ihrer Forschungen und die dort vorkommenden Namen. Auch die vorhandenen FOKO-Listen wurden gesichtet. Des Weiteren konnten Hilfen beim Lesen alter Dokumente gegeben werden.
Der Historiker Matthias Gabler M. A., Schriftleiter unserer Gelben Blätter, stellte bei der Bezirksgruppe Oberpfalz die Rechnungsbücher vor und erläutert das Projekt "Schneider-Archiv".
Der Schmied, ein in früheren Zeiten in fast allen Orten vorhandener Berufsstand, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert gab es in Nürnberg bereits mehr als 70 verschiedene Metall verarbeitende Berufe, war das Thema des Vereinsabends.
Der Vorsitzende berichtete über die LAS in Markt Schwaben und die Vorstandssitzung in München. In lebhaften Gesprächen konnte in kleiner Runde zwei Forscherinnen aus Mannheim Rat für ihren bevorstehenden Besuch des bischöflichen Zentralarchivs gegeben werden.
Leichenpredigten sind Reden, Nachrufe oder Totengedichte am Grab von Verstorbenen. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert erschienen sie gedruckt mit einem Umfang von 4 bis 200 Seiten für Adelige und wohlhabende Bürger.
Die Mitgliederversammlung wurde nach der in der Einladung vorgegebenen Tagesordnung durchgeführt. Für die LAS 2008 wählte die Versammlung fünf Delegierte. Bernadette Feihl und Christine Zisler erklärten sich bereit, auch für das Jahr 2008 als Kassenprüferinnen tätig zu werden.