Die Diskussion über die Erschließung von Bibliotheksbeständen sowie von privaten Forschungsergebnissen wurden fortgeführt. Zur Diskussion gestellt wird der Vorschlag, eine Datei von Forschungsergebnissen der Mitglieder zu erstellen. Diese soll aber nur denen zugänglich sein, die selbst Daten zur Erstellung beigetragen haben.
Die Entwicklung des Papiergelds begann mit einer Art "Geldersatz", der nur die Bezahlung größerer Summen erleichtern sollte. Erst 1909 wurde Papiergeld gesetzliches Zahlungsmittel, immer noch mit dem Vorbehalt, es in Edelmetall umtauschen zu können. Bei Kriegsbeginn erst wurde die Gold-Deckung aufgehoben.
Zahlreiche Photos von Geldscheinen unterlegten den Vortrag, vom 50 Pf. Notgeldschein bis zu 20 Billionen Mark Inflationsgeld.
Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über die Bearbeitung unerschlossener Quellen in der Vereinsbibliothek. Herr Merk erklärte sich bereit, sich über die Fähigkeiten von Scannern mit Schrifterkennung zu informieren.
Dr. Martina Haggenmüller, Bayerisches Hauptstaatsarchiv München
Diesbezüglich hat das bayerische Hauptstaatsarchiv die Aufgabe, das gesamte Archivgut der bayerischen staatlichen Archive zu erhalten und notfalls instand zu setzen, mit dem Grundsatz: die Originalsubstanz zu erhalten. Ein Team von 9 Mitarbeitern steht hier über 600 Regal-Kilometern Archivgut gegenüber.
Einem Abriss der Geschichte deutscher Besiedlung ungarischer Gebiete vom Beginn der Christianisierung im 9. Jh. (mit Rückschlägen durch Ungarn und Türken) über die Kreuzzüge bis zu den Türkenkriegen folgte eine gründliche Behandlung der Besiedelung der von den Türken leer hinterlassenen Gebiete.
Dr. habil. Reinhard Heydenreuter, Bayer. Hauptstaatsarchiv, München
In diesem lebendigen und fesselnden Vortrag wurden anhand bayrischer Wappen aus verschiedenen Zeiten die Regeln der Heraldik und die Bedeutung der Bilder und ihrer Anordnung ausführlich erklärt.
für Anfänger und interessierte Fortgeschrittene: Gelesen wurde aus neueren (19. Jh.) Kirchenbüchern, die tabellarisch und ordentlich geführt waren. Aber auch hier zeigte sich wie wichtig Sorgfalt und Genauigkeit sind.
Der Ausflug nach Forchheim (16.10.) wurde angesprochen. Herr Schmidt berichtete vom Genealogentag in Leonberg, mit Schwerpunkt Computergenealogie, Herr Füssel ergänzte den Bericht.