Nach der Einleitung durch Herrn Füssel berichtete Herr Schiffer über die Aufgaben und Entstehung der 1823 in München gegründeten Baugewerksschule, die sich im deutschsprachigen Raum schnell einen hervorragenden Ruf erwarb. Ursprünglich zur Weiterbildung von Gesellen des Mauer-, Steinmetz- und Zimmererhandwerks gedacht, entwickelte sie sich zu einer umfassenden Bildungsstätte für Baumeister.
Herr Rehm stellte in seinem von einer Powerpoint-Präsentation unterstützten Vortrag einen Teilbereich seiner Familienforschung vor. Obwohl selber in Norddeutschland aufgewachsen, waren seine Großmutter väterlicherseits und viele von deren Vorfahren waschechte Münchener.
Herr Schäfer berichtet am Beispiel zweier seiner Vorfahrenlinien, die im Berchtesgadener Land und im Ruhpoldinger Tal gelebt haben, wie er deren frühe Geschichte aufgeklärt hat.
Herr Schiffer begrüßte die Anwesenden, besonders ein neues Mitglied, und erteilte Herrn Niedermeier das Wort. Dieser berichtete über das am Vormittag mit Herrn Bub geführte Gespräch, demzufolge noch keine Lösung für die Geschäftsstelle gefunden wurde. Der Landesvorstand sei weiterhin mit Nachdruck um eine solche bemüht. Die personellen und technischen Voraussetzungen für einen vorübergehenden Bürobetrieb würden am 26. September zwischen dem Landesvorstand und der Bezirksgruppe Oberbayern besprochen.
Dr. Ludwig Eiber, Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg
Zur Vorbereitung des Vereinsausfluges am 14.07.2007 erläuterte Herr Dr. Eiber die Aufgaben und die Verantwortlichkeiten des Haus der Bayerischen Geschichte. Er schilderte die Vorgeschichte mit den umfangreichen Arbeiten zu Planung und Verwirklichung der Ausstellung.
Frau Schretzenmayr zeigte in ihrem Vortrag die vielfachen Verbindungen zwischen den Bereichen beiderseits der bayrisch/tschechischen Grenze mit den früher deutsch besiedelten Gebieten und ihrer Geschichte auf. Sie erläuterte die Möglichkeiten der Familienforschung über die Vereinigung sudetendeutscher Familienforschern (VSFF) und die Archive in der Tschechischen Republik sowie die guten persönlichen Beziehungen mit Familienforschern in Böhmen.
Prof. Dr. Reinhard Heydenreuther, Bayerisches Hauptstaatsarchiv
Herr Prof. Heydenreuther zeigte in seinem sehr interessanten und mitreißenden Vortrag die Grundlagen der Heraldik auf. Er wies auf die strengen und geschichtlich fundierten Regeln hin und legte seinen Schwerpunkt auf die Wappen in bayerischen Gebieten. Es wurde dargelegt, dass die private Wappenführung zwar rechtlich verhältnismäßig frei ist, aber durch auffallende Fehler und Abweichungen von den strengen Regeln der Heraldik Fälschungen häufig erkannt werden können.
Nach der Vorstellung des neu gewählten Vorstandes wurden die Vereinsmitglieder um Stellungnahme zur Vereinsarbeit und Wünsche für zukünftige Aktivitäten gebeten. Da bereits im Vorfeld zur Versammlung verschiedene Vorschläge zu den Vortragszeiten, zum Veranstaltungsort und den Öffnungszeiten der Bibliothek geäußert wurden, wurden diese zur Diskussion gestellt. Die anwesenden Mitglieder sahen keine Gründe für eine Änderung. Die Bibliothek wird, um auswärtigen Mitgliedern den Besuch zu erleichtern, zusätzlich an Vortragstagen nachmittags geöffnet.
Herr Hartbrunner konnte in seinem Vortrag das Leben im früheren Vorort Münchens darstellen und mit vielen fotografischen Dokumenten unterlegen. Von besonderem Interesse waren dabei die baulichen Veränderungen und Wandlungen der Lebensbedingungen im jetzigen Großstadtbereich.
In Fortführung der bisherigen Workshops vom 16.11.2006 und 07.12.2006 wurde von Herrn Bub anhand einer Experimentalversion einer BLF-CD 200X die Integration des am 16.11.2006 diskutierten Datenbankkonzepts in das Suchprogramm demonstriert. Ein Nachteil dieser Methode ist die "blinde" Suche, da nicht ersichtlich ist, welche Namen in welcher Schreibweise überhaupt enthalten sind. Man muss verschiedene Schreibweisen ausprobieren oder die künstliche "phonetische" Suche verwenden.